Panorama - Junior - Oelbaum - OCG Jugend - Elaion-Verlag

Liebe Kinder und Jugendliche! Wenn wir eine Möglichkeit haben, uns als Familie wieder mal zu sehen, ist unsere Wohnung randvoll und auch etwas laut . Da schwirren überall Nichten und Neffen herum und die Freude ist gross. Sobald gegessen wurde und es immer lauter wird in der Wohnung, freuen sich die Kinder schon auf die langersehnte, selbsterfundene Geschichte von Tante Utti. 24 kleine Händchen applaudieren, bevor die Geschichte beginnt – ich habe also schon ein richtig tolles Publikum! Wenn mich all die Äuglein so gross und gespannt anschauen, fällt mir tatsächlich immer irgendwas ein, was ich erzählen könnte. Mal lachen alle ganz laut oder ein Raunen geht durch die kleinen Reihen – einfach süss!!! Oft erzähle ich das, was ich grad erlebt habe, verpackt in einer Prinzessinnen-Geschichte. Sie wissen es nur nicht . Oft kommen sie nach einigen Wochen und erzählen mir von der Geschichte, die ich längst wieder vergessen habe, und wie sie zuhause dasselbe gemacht haben, wie die Prinzessin in der Geschichte . Ich habe also einen Einfluss auf sie gehabt, ohne es zu wissen, einfach nur weil ich erzählt habe, was mich bewegt. In dieser neuen Ausgabe erzählen Dir nun auch viele andere Kinder und Jugendliche (darunter sogar drei meiner Neffen/Nichten ☺) echte Erlebnisse aus ihrem persönlichen Alltag und was sie bewegt. Ein grosses DANKE an alle, die ihre Erlebnisse Info- und Lehrschrift für Kinder und Jugendliche Nr. 4 – Dezember 2023

2 mit uns teilen. Denn wenn ihr es bereits wieder vergessen habt, können andere davon profitieren, so wie meine kleine Nichte Dana (9 J.)! Sie erzählt es Dir grad selber: „An einem Samstagmorgen habe ich einen alten Junior-Ölbaum-Rundbrief im Büchergestell gefunden. Den habe ich dann in der Stillen Zeit1 gelesen und ich konnte so viel draus lernen. Das habe ich dann ganz cool gefunden. Dann habe ich am Sonntagmorgen meine Geschwister geholt und wir haben uns zusammen im Spielzimmer aufs Sofa gesetzt. Dann habe ich ihnen auch aus diesem Rundbrief vorgelesen, von Anna-Malea, wie wir zum super Team werden können. Danach war es so schön. Wir waren so ein super Team und haben zusammen den Tisch gedeckt und alles schön gemacht, bis Papa und Mama gekommen sind. Den ganzen Tag haben wir dann im Frieden zusammen gespielt. Ich lese die JuniorRundbriefe so gerne und freue mich so, wenn wieder ein neuer Rundbrief da ist. Aber auch die alten Rundbriefe sind soo schön und kann man immer wieder mal lesen. Ich hoffe, dass auch diese Ausgabe Dir viel Freude macht!“ Diesen Worten schliesse ich mich an und verweise zum Schluss noch auf die Internetseiten, wo ihr alle möglichen Junior-Ausgaben und sogar ein zusammengefasstes Buch von ganz alten Ausgaben findet: 1 Die „Stille Zeit“ ist die erste Stunde des Tages, die wir nur mit Jesus verbringen. www.elaion-verlag.ch/rundbriefe-typ und www.elaion-verlag.ch/buch-ocgjugend/. Herzlichste Grüsse Eure Ruth Elpida (24 J.) und Dana F. (9 J.) Anders sein macht Freude von Arnold Elisa R. (6 J.) Diesen Sommer sind viele neue Kinder zu uns in den ersten Kindergarten gekommen. Es sind „Räuplis“ (Raupen), und ich bin jetzt ein „Schmetterling“ geworden (das sind die Grossen im zweiten Kindergartenjahr). Ich habe fest Freude, ein Vorbild zu sein im Kindergarten. Ich will nicht dumme Sachen machen mit den anderen Kindern oder werden wie die Jungs, die rumschreien, blöde Wörter sagen und andere Kinder plagen. Ich habe gemerkt, dass ich am besten anders sein und bleiben kann, wenn ich Verantwortung übernehme und meine Lehrerin unterstütze. Zum Beispiel helfe ich den Räuplis überall, dass sie den Kindergarten kennenlernen können und zeige ihnen alles, was sie noch nicht wissen. Oder wenn jemand seine Schuhe nicht selber binden kann, helfe ich meiner Lehrerin Schuhe zu binden, dass sie nicht allen

3 Kindern die Schuhe alleine binden muss. Oder ich fege extra jeden Tag den Boden, auch wenn es nicht mein „Ämtli“ (Aufgabe) ist. Ich helfe auch meiner Lehrerin mit einem Jungen, der ganz wild und unkonzentriert ist. Im Kreis kann er fast nicht stillsitzen und ist immer fest abgelenkt. Meine Lehrerin hat ihn neben mich gesetzt und immer, wenn er dann laut war oder rumgeturnt ist auf seinem Stuhl, habe ich meine Hand ruhig auf seine Knie gelegt und ihm leise „pssstt“ geflüstert und dann ist er ganz ruhig geworden. Man kann soooo vieles unterstützen, Verantwortung übernehmen und mithelfen im Kindergarten. Dann ist man automatisch ganz anders und das macht fest Freude. So will ich auch weiter ein Vorbild sein und nicht nur in den Kindergarten gehen, um zu spielen und zu „nehmen“ … Weil dann wird man am schnellsten so wie die andern … und das will ich nicht. Anders sein macht richtig Freude ! Dein Arnold Wie Jesus die Wellen beherrschen von Nina H., D (6 J.) Mama hat uns die Geschichte erzählt, wie Jesus mit seinen Jüngern in einem Boot über den See gefahren ist. Als Jesus schlief, kam ein Sturm, und seine Jünger bekamen Angst. Irgendwann weckten sie Jesus auf und Jesus war gaaanz ruhig. Er befahl den Wellen und dem Wind, still zu werden, und alles wurde ruhig. Dann fragte Er seine Jünger: „Wo ist EUER Glaube?“ Mama erklärte uns, dass auch an unser Herzchen immer wieder Wellen schlagen, und Jesus uns in der Geschichte gezeigt hat, wie wir lernen, sie zu beherrschen: RUHIG werden und GLAUBEN, dass es GEHT! Am nächsten Morgen hatte ich Probleme, etwas zum Anziehen zu finden. Alles hat irgendwie gekniffen und mich gestört. Ich wurde richtig motzig. Mama sagte, dass es grade nicht so schön mit mir ist. Ich bin dann ruhig geworden und habe gemerkt, dass ich mich von dieser Welle habe erschlagen lassen. In meinem Herzchen habe ich Gottes Frage gespürt: „Glaubst du, dass du diese Welle beherrschen kannst?“ Und plötzlich konnte ich wieder glauben, dass ich jetzt eine gute Lösung finde. Und so war es auch. Schnell habe ich was zum Anziehen gefunden!  Ich erzählte Mama, dass mir die Geschichte vom Vortag dabei geholfen hat, dass wieder Friede ins Herzchen gekommen ist! Sie war gaaaanz froh!!! In der ganzen Familie war dann der Sturm wieder vorbei!  Nina

4 Die Wahrheit macht frei! von Jeruscha G., A (18 J.) An den Projekttagen in Walzenhausen haben wir immer wieder das offene, wahre und ehrliche Sein in Situationen trainiert. Das hat mir seither immer unglaublich geholfen, Herausforderungen und dergleichen souverän zu lösen. Ein Beispiel, das ich gerne mit Dir teilen möchte, ereignete sich letztes Jahr während meines Praktikums: Es hat mich etwas gestört. Der Lehrling, der zwei Jahre jünger war als ich, hatte mich öfters rigoros herumkommandiert. Es war wohl in seinem Interesse, dass ich Gewehr bei Fuss das tue, was er mir aufträgt. Anfangs liess ich eine Spaltung ihm gegenüber zu und nahm ihn nicht mehr so ernst. Allerdings merkte ich auch, dass es mich immer mehr runtergezogen hat. Demzufolge überwand ich mich eines Tages, in der Vision der Projekttage, dass das wahre Sein hochgeht, selbst wenn man etwas „Negatives“ ausspricht. Da nur das wahre Sein verbindet, und nur die Wahrheit sowohl mich als auch den anderen frei macht, teilte ich ihm einfach mit, wie es mir geht. Ich sagte ihm, dass es mir leidtue, ihm gegenüber nicht die feinste englische Art an den Tag gelegt zu haben. Ich wolle mich darin üben, es einfach anzunehmen, wenn er mir etwas aufträgt. Allein schon das Aussprechen befreite mich vollständig. Er reagierte überraschend positiv, und wir konnten die Dinge in einem offenen Austausch richtig gut klären. Das Verhältnis zwischen uns verbesserte sich für den Rest der Zeit erheblich, und das LEBEN war wieder so richtig da!! Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Macht der Wahrheit nicht nur Probleme löst, sondern auch eine tiefe, verändernde Wirkung auf die Art und Weise hat, wie wir miteinander umgehen und das Leben erleben. Es ist einfach so der unglaubliche Schlüssel, im wahren Sein leben zu dürfen, es mühelos zu SAGEN, wie es einem geht, wenn man irgendwo nicht mitkommt. Man braucht nicht lange herum philosophieren und darauf warten, bis die Unruhe sich von selbst auflöst! Ich möchte auch DICH ermutigen, das wahre Sein immer zu leben, da Gottes Segen darauf liegt und dieses „Christus-durch-sich-sprechen-Lassen“ alles so wunderbar vereinfacht – denn: Wahrheit macht frei! Eure Jeruscha Die verlorenen Schuhe von Amina F., CH (5 J.) und Mama Hallo, ich bin Amina. Ich möchte Dir ein schönes Erlebnis erzählen. Bei mir ist es oft so, dass ich sehr schnell verzweifle, wenn etwas nicht klappt oder wenn ich denke, dass ich das nicht kann. Dann jammere ich ☹. ABER Mama hat mir erzählt, dass ich immer wählen kann, welche Rolle ich

5 spielen möchte. Ich kann z.B. die Rolle von Jona im Schiff wählen, der verzweifelt ist, in die Stadt Ninive zu gehen, und dann wäre er fast im Meer ertrunken. Oder ich kann die Rolle von Joseph wählen, der gar nicht verzweifelt ist, obwohl ihm so viele schlimme Sachen passiert sind. Am Schluss wurde er so mächtig wie der König. Dazu habe ich etwas erlebt. Es war der erste Tag, an dem ich in den Kindergarten gehen durfte. Am Morgen, als Mama mich rechtzeitig bereit machte, merkten wir, dass ich von meinen Sandalen und Turnschuhen nur noch ein einzelnes Stück hatte. Immer der zweite Schuh war verloren. ☹ Mama sagte mir, dass ich die jetzt schnell suchen soll. Dann bin ich aber sofort verzweifelt, denn ich wusste nicht, wo ich diese Sandalen und Turnschuhe suchen soll, und so fand ich sie auch gar nicht. Dann sagte mir Mama, dass ich doch genau jetzt die Rolle wechseln kann, so wie es Grosspapa Ivo in der Predigt gesagt hat. Dann machte ich das. Ich wechselte im Herzen die Rolle und habe geglaubt, dass ich diese Schuhe jetzt finde und suchte ganz schnell. Dann hat Jesus mir gezeigt, wo ich den Sandalen finde. Er war unter der grossen Legokiste versteckt . Voller Freude sprang ich damit zu Mama. Sie freute sich sooo und 1 Das Leben Gottes ist ein fühlbares, inneres, hochhebendes Gefühl von Ruhe, Kraft, Geborgenheit, Freude und Befähigung – alles was wir nicht in uns selber haben. Einfach ein sagte, dass ich jetzt sicher den einzelnen Turnschuh auch noch finde. Tatsächlich habe ich ihn auch gefunden! Er hat sich in meiner Nachttischschublade versteckt. Juhuuuuii, ich habe beide Schuhe gefunden. Mama und ich haben uns sooo gefreut!! Ich habe sie nur gefunden, weil ich die Rolle gewechselt habe! Ganz glücklich ging ich dann in den Kindergarten. Willst Du das auch mal versuchen, die Rolle zu wechseln, wenn Du verzweifelt bist? Es gibt in der Bibel ganz viele Geschichten dazu. Tschüss Deine Amina Dem Herrn nachjagen von Boasa T., CH (16 J.) Kennst Du das auch, wenn Du plötzlich merkst, dass Du das Leben1 und die Freude verloren hast? „Zum Glück ist in zwei Wochen das nächste Gesamttreffen2“, denkst Du dann. „Die gute Predigt wird mir das Leben sicher wieder zurückbringen.“ Auch bei mir war das oft so. Ich setzte meine Hoffnung in die Zukunft, auf die Predigt von Ivo. Doch kürzlich habe ich eine alte Predigt aus den Lehrbotschaften mit Eingebettet-Sein in Gottes Gegenwart. 2 Am Gesamttreffen bekommen wir immer visionierende Botschaften von Ivo.

6 dem Titel „Der Duft des Bräutigams“ gehört. Ivo hat anhand einer Liebesgeschichte aus dem Hohelied erklärt, wie die Beziehung zwischen dem Menschen und Gott abläuft. Im Hohelied heisst es, der Mann sei so schnell weg wie ein junger Hirsch. Die Frau musste ihm nachjagen, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Einmal erwachte sie in der Nacht, als es dunkel war, und sah, dass der Mann, den sie liebte, fort war. Da ging sie hinaus auf die Strassen der Stadt und suchte ihn überall. Auf allen Plätzen, in allen Gassen suchte sie ihn. Plötzlich fand sie ihren Geliebten. Sie hielt ihn fest und liess ihn nicht mehr los. Dieses Gleichnis hat zu mir gesprochen. Der Mann ist Gott, und die Frau sind wir. Wenn wir Gott nicht nachjagen, verlieren wir Ihn. ER drängt sich nie auf. Er ist schnell weg, also müssen wir Ihm hinterher. Wir dürfen Ihn nicht aus den Augen verlieren. Um aber in dieser Beziehung zu bleiben, muss man Zeit investieren. Deshalb habe ich mir meine Zeit neu eingeteilt, damit ich die erste Stunde am Morgen für die Beziehung zu Gott einsetzen kann. In dieser Zeit suche ich den Herrn, bis ich Ihn wieder ganz klar vor Augen sehe. Tatsächlich ist es dann viel leichter, dem Frieden nachzujagen. Jagst Du auch mit mir dem Herrn nach? Nimm Dir Zeit, um die persönliche Beziehung zu pflegen. Wenn es dann plötzlich dunkle Nacht wird, und Du Ihn nicht mehr siehst, dann warte nicht auf die nächste Predigt. Wer sucht, der findet – und Gott naht sich denen, die sich Ihm nahen. Von Herzen Boasa Aussprechen von Daniel Nikola R. CH (3 J.) und Mama Viele Leute sagen mir, dass ich ein „Strahlemann“ bin. Ich kann auch meine Geschwister ganz gut zum Lachen bringen. Papa und Mama sagen, dass ich ein „Glückshormon“ bin (ich weiss zwar nicht, was das ist, aber ich glaube, es ist etwas Tolles ). Ich habe viel Freude in meinem Leben. Vor lauter Freude vergesse ich aber leider am Morgen z.B. oft, das Pyjama schön in mein Kleider-Kistlein zu legen, oder am Abend liegen meine Kleider weit verstreut herum. Nun üben Papa und Mama mit mir, dass ich ordentlich sein kann. Ich darf nun immer meine Kleider schön falten und in mein Kistlein legen. Einmal, als viele Sachen von mir im Zimmer lagen, dachte ich auf einmal, dass ich das doch gar nicht falten kann und es viiiieeeel zu schwer für mich ist. Dann musste ich ein bisschen weinen und war nicht mehr so fröhlich. Auch dann noch, als Mama es mir noch einmal gezeigt hat, wie es geht. Ich meinte einfach, dass es nicht geht. Mama sagte dann, dass ich ins Zimmer gehen darf, bis ich glaube, dass ich es kann und wieder

7 fröhlich bin. Zuerst weinte ich im Zimmer. Aber dann kam mir in den Sinn, dass ich ja AUSSPRECHEN kann, wenn es nicht geht (das habe ich von Papapi gelernt!). So habe ich ganz laut ausgesprochen und gesagt: „Dalée (Daniel) kann das falten! Jesus hilft mir JETZT! Ich bin jetzt wieder fröhlich und muss nicht weinen! Jesus IST in meinem Herzchen!“ Dann ging ich ganz fröhlich aus meinem Zimmer, faltete alle Kleider schön zusammen und ging strahlend zu Mama. Auf einmal ging es, nachdem ich ausgesprochen hatte! Mama und ich hatten dann so fest Freude zusammen! Das war ganz schön! Das habe ich schon ein paar Mal so gemacht und jedes Mal ging es, nachdem ich ausgesprochen hatte, was vorhin nicht ging! Willst Du das auch mal probieren? Dein Daniel (mit Mama) Ich halte meinen Stab hoch – wie Mose! von Boasa Sasek (19 J.) Seit dem letzten Rundbrief, den Ihr bekommen habt, ging es hier im Panorama-Zentrum zu und her wie in einem Bienenhaus! Viiiele Einsätze, Schulungs- und Projekttage, 1 Nullpunkt ist ein Moment, wo man grad nicht mehr weiter weiss. Man fühlt sich am Ende und mit der aktuellen Situation über- Veranstaltungen und Sendungen durften geplant, durchgeführt, gedreht und produziert werden! Das hat sooo Spass gemacht! Diese Einsätze etc. sind für mich aber auch immer eine Lebensschule, und ich darf dabei immer gaaanz viel lernen! Denn bei diesen Einsätzen fehlt es meistens auch nicht an Nullpunkten1. Als ich grad an so einem Nullpunkt war und mich völlig am Ende meiner Eigenkraft befand, hörte ich in einer aktuellen Rede von Papi: „Ich sehe nichts, aber ich halte meinen Stab hoch. Ich kann nicht mal auf meinen eigenen Füssen stehen, sagst du, aber ich halte meinen Stab hoch. Du musst gar nicht auf deinen eigenen Füssen stehen können! Halt den Stab hoch, das ist es! […] Sag: Auf dein Wort hin Herr, ich stehe hier, ich bin da! Und DANN gibt Gott ihnen das Wort und dann beginnt sich der ganze Himmel zu bewegen!“ Den Stab hochzuhalten heisst, dasselbe zu tun wie Mose damals vor dem Meer. BEVOR das Meer geteilt wurde, bzw. die Unmöglichkeit sich aufgelöst hat, musste er zuerst im GLAUBEN seinen Stab hochhalten. Erst DANN geschah dieses krasse Wunder, und das Meer teilte sich! Ja, das ist es!! Immer wenn ich zuerst wieder in den Glauben eingehen fordert. Aber dieser Nullpunkt ist dann auch meistens der Durchbruch, wenn man nicht aufgibt.

8 konnte, BEVOR sich die Unmöglichkeit aufgelöst hat, hat es mich einfach hochkatapultiert: So begann ich das auch im Alltag umzusetzen und in meinen Unmöglichkeiten den Stab hochzuhalten! Ich bin nämlich mit sooo vielen guten Vorsätzen aus unserem Urlaub nach Hause gekommen, doch ich strandete ziemlich bald, weil ich es nicht aus eigener Kraft umsetzen konnte. Ich „hielt meinen Stab hoch“ und sagte: „Jesus, ich krieg nicht mal die einfachsten Dinge auf die Reihe und kann gefühlt nicht mal auf meinen eigenen Füssen stehen, aber ich halte trotzdem meinen Stab hoch und vertraue Dir, dass Du ALLES durch mich kannst!“ Plötzlich war der ganze Spuk der Bedrückung und Unterlegenheit vorbei, und ich konnte in allen meinen Herausforderungen mit neuer Kraft einen Schritt nach dem anderen mit Freude gehen. Auch als ich den Koch- und Übernachtungsplan des bevorstehen Grosseinsatzes planen durfte, kam ich einfach nicht mehr weiter. Es wollte irgendwie nicht aufgehen. Erst als ich im GLAUBEN aussprach: „Jesus, ich sehe grad gaaar nichts. Ich kann nicht mal meinen kleinen Teil planen, aber ich halte trotzdem den Stab hoch! DU kannst das in mir!“ Da floss es plötzlich wieder aus, es ging alles auf, und wir erlebten einen sehr gesegneten Einsatz! Auch bei den Kla.TV-Sendungen, die wir hier produzieren durften, hätte ich manchmal nur noch weinen können über all die schlimmen Dinge, die auf der Welt geschehen! Aber auch hier halten wir ALLE zusammen den Stab hoch und sagen: „Wir GLAUBEN, dass JETZT dieses ganze Bollwerk der Finsternis DURCH UNS zu Staub zerfällt und vom Wind hinweggetragen wird!“ Wenn wir uns alle zusammen im Glauben erheben und jeder, dort wo er ist, seinen Stab erhebt, dann kommt der ganze Himmel in Bewegung und hilft uns vom kleinsten Alltag bis in die grossen Weltprobleme hinein, das Meer zu teilen. Herzlichst Boasa Selbst versuchen, gesund zu werden, führt zu Krankheit von David M., CH (18 J.) Sehr lange schon wollte ich gesund leben. Ich wollte gesund sein. Ich wollte fit sein. Ich wollte gut aussehen, ich wollte sportlich sein, etc. … Doch das Problem war immer und immer wieder das „ich“. Selbst versuchte ich dann an meinen Zielen zu arbeiten. Regelmässig ging ich joggen und trainierte zuhause oft täglich. Ich nahm kalte Duschen und dachte, vielleicht trügen diese zum Fitsein bei. Später machte ich mir auch noch bei der Ernährung einen Stress

9 und versuchte es mit Fasten, weniger Zucker und mehr Proteinen. Bei all meinem Wirken hatte ich dabei die Beziehung zu Gott total vernachlässigt. Fast nie habe ich Gott gefragt: „Was willst DU mit meinem Leben machen?“ Mein Vater und andere haben mich oft ermutigt, die Beziehung zu Gott zu stärken und haben meine Motivation für mein Handeln hinterfragt. Ich aber ging nicht auf diese Impulse ein und krampfte in Eigenkraft weiter. Das Resultat: Je gesünder ich zu leben versuchte, desto kranker wurde ich. In all meinen Bemühungen hatte ich zunehmend viele schmerzvolle Bakterienentzündungen. Diese schwollen an, lösten wortwörtlich das körperliche Fleisch auf, was zu Löchern in der Haut führte und hinterliessen danach nicht übersehbare Narben. In der Woche meines 18. Geburtstags gelangte ich dann endlich an den Punkt, wo ich ganz kapitulierte und sagte: „Gott, es ist gar nichts Gutes in mir. Meine Versuche, gesund, fit und schön zu sein, haben nur zu mehr Beschwerden, Krankheit und hässlichen Narben geführt. Lebe DU Dich nun völlig in mir aus und lebe DEINEN Plan durch mich.“ Als ich Gott mein Leben neu hingab, steckte ich noch völlig in der Krise. Ich war an meinem Geburtstag immer noch krank zuhause und hatte Schmerzen. Aber ich fühlte mich so befreit und erlebte buchstäblich das Hoch meines Lebens. Ivo hat in einer Botschaft mal gesagt, dass Krankheit grundsätzlich hier sei, um uns gesund zu machen. Gott macht uns aber richtig gesund und oft etwas gründlicher, als wir das wollen. Dies hatte ich nun selbst erlebt und war Gott unendlich dankbar, dass Er mich von all meinem eigenen Handeln befreit hatte. Für mich war es das schönste Geschenk, an meinem 18. Geburtstag von allem eigenen Mist befreit zu werden und mein Leben Gott geben zu dürfen. Dies ist doch das beste Fundament für mein Leben. Die Krankheit habe ich also im Nachhinein als grosse Gnade empfunden. Seitdem gehts nur aufwärts. Ich trainiere nun im Alltag, Gott immer an erster Stelle zu haben und für Ihn verfügbar zu sein. Das Resultat: Ich bin fit und munter, trotz Schokolade, wenn‘s mal dran ist. Euch alle will ich ermutigen, GOTT zu suchen, denn ER macht gesund und zwar richtig. Alles Eigene MUSS früher oder später zum Scheitern führen. In tiefer Verbundenheit Euer David Um sich selber drehen von Luca H., D (4 J.) Bevor wir aufräumen, reden wir, was es zu tun gibt. Schnell höre ich dann nicht zu und albere herum. Das hat dann Unruhe gemacht. Mama

10 bat mich dann, mich auf den Popo zu setzen und mich wie ein Kreisel um mich selber zu drehen. Das war am Anfang lustig, aber wurde schnell langweilig. Mama sagte: „So ist es, wenn man immer macht, was einem gerade in den Kopf kommt und nicht schaut, was grad die anderen brauchen.“ Bei mir war es, dass ich lieber Quatsch gemacht habe, als zuzuhören. Aber wenn man sich um die anderen dreht und z.B. der Mama zuhört, dann ist es wie gemeinsam Fahrrad fahren. Wir kommen voran, und ich habe selber auch viel mehr Spass. Das habe ich dann auch erlebt. Ich habe dann aufgehört dazwischenzureden und zugehört. Am Ende haben alle auf ein Blatt gemalt, was es zu tun gab. Ich habe einen Staubsauger gemalt und den Esstisch, die Küche und das Kinderzimmer. Das bedeutete, dass ich da überall staubsaugen wollte. So hatte jeder eine eigene Liste und verschiedene Farben, mit denen wir dann durchgestrichen haben, wenn wir was erledigt haben. Das hat soooo Spass gemacht! Viel mehr, als wenn ich nur mache, was ich grade will und denke. Luca Der Tag ist wie ein Muskel von Raphaela G., A (21 J.) Weisst Du, wie ein quergestreifter Muskel wie z.B. dein Oberarmmuskel aussieht? Es gibt längere oder kürzere Muskeln, stark oder schwach ausgeprägte Muskeln, etc. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie werden zu den beiden Enden hin immer schmäler und hängen dort dann durch eine Sehne am Knochen fest. Je grösser der Muskel, desto stärker natürlich auch die Sehne. Mir ist das kürzlich als mega Vergleich aufgestiegen, als ich abends beim Zähneputzen am Überlegen war: „Soll ich jetzt nochmal an den PC gehen? Ich könnte ja noch dies checken und jenes erledigen …“ Ich sah, wie Gott dieses Bild mit dem Muskel-Knochen-Gebilde vor mein inneres Auge zeichnete: Jeder Tag (= Muskel) hat einen Anfang und ein Ende. Dazwischen werde ich ganz von selbst mit allerlei Wirkungen und Einflüssen, mit Herausforderungen, sowie auch schönen, aber auch anstrengenden Momenten gesegnet. Umso wichtiger ist es, dass ich mir rechtzeitig wieder Zeit nehme, wo ich all die Prozesse des Tages bündle, runterfahre und wieder ganz für den HERRN da sein kann, und mich allein nach IHM „sehne“  (= Verschmälerung des Muskels bis hin zur Sehne). Da finde ich bei Ihm wieder Halt und darf dann auch den nächsten Tag wieder ganz eng am „Knochen“ (Jesus) beginnen. Wenn ich diese Zeit des Runterfahrens jedoch nicht finde oder nutze, sondern bis zum Einschlafen voll am Rudern bin, ist der Muskel am nächsten Morgen nicht in Gott geerdet, sondern immer noch so dick

11 wie am Abend – wo ich dann gleich schon wieder mit einer ganzen langen Liste im Kopf aufwache und gar nicht frei bin für IHN!!! Ich habe das jetzt in der letzten Zeit sooo oft erlebt, besonders dann, wenn viel lief: bis spät abends an irgendwelchen Dingen dran sein, danach direkt ins Bett. Morgens schon mit dem vollen Programm im Kopf aufwachen – sodass die Stille Zeit keinen oder nur wenig Raum fand … wenn, dann eben gestresst, weil ja schon wieder so viel anstand. Mit dem Herz gar nicht richtig bei Gott … So komme ich immer mehr raus aus der inneren Ruhe und der „SEHN-Sucht“ nach IHM!!! Ich fühle mich dann immer mehr wie ein fetter Muskel, der irgendwo fernab des Knochens herumschwirrt und mit jedem Tag dicker und so für den Organismus im Endeffekt unbrauchbarer wird. Das, was unser grosses Privileg ist, ist eben dieses strukturgebende und alles zusammenhaltende Fundament in Gott – man denke an unser Skelett  !!! Und es ist einfach so schön, wenn man morgens ganz auf NULL starten darf. Wenn man völlig frei von allen Wirkungen des Tages IHN erkennen und erwarten darf. Untertags kann man dann getragen durch alle Dinge durchgehen und am Ende wieder in Ihm zur Ruhe finden. Besonders in dieser Zeit, wo wir grad leben und sich die Ereignisse und Wirkungen regelrecht überschlagen, sehe ich, wie unumgänglich diese tägliche Festigkeit und NÄHE GOTTES ist, damit wir hier bestehen und immer fester in IHM werden können!!! Komm, finde mit mir gerade jetzt die nötige Anpassung, damit auch Du jeden Tag mit einer festen Sehne ganz nah bei IHM beginnen und abschliessen kannst und Ihn allezeit im Herzen tragen kannst! Das ist die höchste Stufe der Glückseligkeit! Deine Raphaela Der WAHRE Freund von David S., D (21 J.) Seit ich von zuhause in eine fremde Grossstadt weggezogen bin, hat sich mein Leben stark verändert. Ich habe nur noch wenige Freunde um mich herum. Unter der Woche gibt es Tage, an denen ich nicht ein einziges Wort mit jemandem wechsle, da ich hier einfach kaum Leute kenne und die guten Kollegen von der Hochschule auch nur sehr sporadisch treffe. Meine Mitbewohner sehe ich seit ein paar Monaten so gut wie gar nicht mehr. Das hat mir anfangs wenig ausgemacht. Mit der Zeit belastete mich das mehr und mehr. In meinen Lebensherausforderungen und Krisen fühlte ich mich immer mehr allein gelassen. Das Problem schien für mich in meiner Vereinzelung zu liegen. Ich suchte nach Möglichkeiten, Leute in meiner

12 Nähe kennenzulernen. Es gab die Idee, mich einem Fussballverein anzuschliessen usw. Doch ich fand in keiner dieser Ideen Ruhe. Doch warum nicht? Und wieso stillten die Wochenenden, an denen ich oft Leute getroffen hatte und so aus meiner Vereinzelung flüchten konnte, nicht diese Not? An genau so einem Tiefpunkt, öffnete mir der Herr die Augen: Es stimmte zwar, dass ich Beziehungsmangel in meiner Vereinzelung hatte. Jedoch fehlten mir nicht die Freunde, es fehlte mir nur die Freundschaft und Beziehung zu dem EINEN und allerbesten Freund, den ich habe. Nicht der Beziehungsmangel zu meinen Kollegen und Freunden war das Problem, sondern die mangelnde Beziehung zu Gott. Dies lag daran, dass ich diese Freundschaft schleifen gelassen hatte. Ich liess mich von meinem „Vereinzelungs-Sumpf“ immer tiefer vereinnahmen. Meine morgendliche Stille Zeit wurde immer kürzer, die Gebete durch den Tag immer flüchtiger und ich „meldete“ mich bei Gott nur noch, wenn ich mal wieder am Boden aufgeklatscht war. Seit diesem Zeitpunkt fokussierte ich mein Leben wieder ausschliesslich darauf, nichts zu unternehmen und tun – wenn nicht meine Beziehung zu Gott an erster Stelle stand. Wenn mir das gelingt, lebe ich in einer neuen Welt. Die Vereinzelung wird zum schönsten und spannendsten Umfeld. Weil ich dann immer wieder staunen muss, wie der Herr doch perfekt meine Bedürfnisse stillt. Plötzlich treffe ich Freunde in der Bahn, die ich lange nicht mehr gesehen hatte. Viele Probleme, die ich lange nicht gelöst bekam, waren plötzlich ganz einfach behoben. Auf diese Weise habe ich wieder richtig Freude in meiner Vereinzelung gefunden. So habe ich hier das beste Trainingsfeld, um an meiner Beziehung zu meinem allerbesten Freund zu arbeiten. Das Investieren in diese Freundschaft kostet seinen Preis. Aber dieser Preis wird Dir ganz schnell ganz klein erscheinen, weil der Gewinn unbeschreiblich gross ist. Hast du IHN, hast du ALLES! Ganz liebe Grüsse Dein David Impressum: Panorama-Junior-Ölbaum Nr. 4 – Dezember 2023 Verleger: Redaktionsadresse: Herstellungsort: Erscheint: Ivo Sasek Nord 33, CH-9428 Walzenhausen Elaion-Verlag, CH-9428 Walzenhausen alle 2 Monate <Panorama-Nachrichten>: <Der Ölbaum>: <Panorama-Junior-Ölbaum>: Infoschrift des Gemeinde-Lehrdienstes und der OCG – mit aktuellen Veranstaltungsterminen Geistliche Lehrschrift Info- und Lehrschrift von Jugendlichen für Jugendliche

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