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fest eingehaltenen Zeit. 4. Nicht

später als 20:30 Uhr ins Bett gehen.

Seitdem sie das machten, war das

müde Mädchen auf einmal gar nicht

mehr müde und hatte auch bessere

Noten. Das sprach mich voll an und

ich schrieb es gerade auf. Das war

das geheimnisvolle Rezept von

ihnen. Das wollte ich zuhause auch

machen und änderte deshalb das

Rezept für mich etwas um, nämlich

so: 1. Gleich nach der Schule eine

halbe Stunde (je nach Stundenplan

auch eine ganze Stunde) im Haus-

halt helfen. 2. Dann eine halbe

Stunde Sport. 3. Danach eine Stun-

de Hausaufgaben, um 18:00 Uhr

wird eine halbe Stunde gesungen

und dann wird bis zum Abendbrot

Abendopfer gemacht. 4. Nach dem

Abendbrot mache ich mich bett-

bereit und um 20:30 Uhr gehe ich

ins Bett. Ich finde das ein voll coo-

les Rhema (aktuelles Wort von Je-

sus). Es passt einfach alles zusam-

men. (Meistens klappt es sehr gut,

manchmal kommt halt was da-

zwischen...

). Aber so gehe ich

rechtzeitig schlafen und komme am

Morgen gut aus dem Bett, habe

genügend Zeit für die Stille mit dem

Herrn Jesus. Nach der Schule war

meine Zeit früher nie ganz geplant,

ich habe einfach da und dort etwas

geholfen und Hausaufgaben gemacht

und dann war der Tag ja auch schon

wieder vorbei. Aber jetzt weiss auch

Mami, was ich mache, und wo sie

mich finden kann und alles hat eine

Zeit. Es passt einfach alles!

(Übrigens, meine Mitschülerinnen

wollten dieses geheimnisvolle Re-

zept auch kennenlernen und so

durfte ich es ihnen in der Schule

vorlesen

).

Boasa-Jachina

Die Ergänzung suchen

von Joschua Sasek (22 J.)

Vor einiger Zeit erhielt ich per Post

einen Brief mit 40Fr. und 35 Rap-

pen drin. Die Münzen waren mit

Tesastreifen auf ein Papier geklebt.

Der Absender war eine wildfremde

Person aus dem Nachbardorf. Ich

wunderte mich über die diese Gabe

und antwortete der Person mit ei-

nem netten Brieflein. Ich bedankte

mich für die Überraschung und

fragte, woher sie mich kenne. Zum

Schluss segnete ich sie, dass der

Herr ihr diese Freigiebigkeit reich-

lich vergelten möge. Ich erhielt fol-

gende Antwort: „Sehr geehrter

Herr Sasek, bei dieser vermeintli-

chen Spende handelt es sich um ein

Guthaben, das Sie bei unserer

Tankstelle hatten.“ Oh nein, das

hatte ich total vergessen! Es war

mir sichtlich peinlich und die Fami-

lie hatte auch ihren Spass dran

!

Warum erzähle ich das? Dieser

Brief war also absolut NICHT per-

sönlich, sondern rein sachlicher

und technischer Natur! Mir wurde

die letzten Wochen klar, dass es