Herr-der-Wandlungen

Gott, ja, aber wozu Jesus? 15 Sünder. Wer wird mich erretten aus dem Leibe dieses Todes?!“ So sicher ich in jener Stunde Wilhelm Busch im Himmel wusste, so sicher wusste ich meine Seele im Falle eines Abscheidens in der Hölle. Ohne wirklich glauben zu können, dass Jesus für solch eine Unmenge von Sünden wie die meinigen noch aufkommen könnte, wurde ich in jener tragischen Stunde dennoch unaufhaltsam an die Worte der Heiligen Schrift erinnert, die mir sowohl Arthur als auch Wilhelm Busch so unermüdlich bezeugt hatten: „Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1. Johannes 1,8-9). So bekannte ich einfach kreuz und quer meine Sünden, die mir gerade alle so einfielen. Zum ersten Mal war da keine Neigung zur Beschönigung mehr in mir; keinerlei Verharmlosung, Rechtfertigung oder Verheimlichung hatte mehr Platz. Nur noch die ungeschminkte, nackte Wahrheit kam auf den Tisch. Ich rief den Namen Jesu an, denn so lehrt es die Bibel: „Denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, der wird gerettet werden“ (Römer 10,13). In dieser Stunde des Gnadengerichtes konnte ich durch und durch verstehen, weshalb jeder Mensch Jesus braucht. Mein ganzes Leben schien im Angesicht der Heiligkeit Gottes gnadenlos zu verbrennen. Doch da war Einer, der für meine Sünden bezahlt hatte: Jesus, der Gerechte. Er ist für mich, den Un-

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=