Herr-der-Wandlungen

16 gerechten, gestorben. Er hat meine Schuld auf sich genommen. Er hat bezahlt, damit ich Frieden haben sollte. In all dem Auf und Ab erinnerte ich mich auch noch, wie Arthur immer wieder davon gesprochen hatte, dass man Jesus sein ganzes Leben ausliefern müsste, um gerettet werden zu können. Wie das genau zu praktizieren ist, wusste ich in jener Stunde noch nicht. Doch ich wusste, dass geschrieben steht: „Und er (Jesus) ist darum für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist“ (2. Korinther 5,15). Obgleich ich nicht ansatzweise verstand, was Gott mit meinem katastrophalen Leben anfangen könnte, schrie ich, der Verzweiflung nahe: „Gut, Gott, wenn Du mein Leben willst, dann nimm doch dieses Scheissleben hin und gebrauche es.“ Das in etwa war mein ganzes Bekehrungsgebet. Ich kann es bis zum heutigen Tag kaum fassen, dass Gott solch ein geradezu blasphemisches Gebet erhört hat. Doch Er erhörte mich tatsächlich. Obgleich sich in jenem Moment nichts fühlbar änderte, und ich mich irgendwann von meinen müden Knien erhob, widerfuhr es mir doch, dass ich in jener Zeit mitten in der Nacht, mitten in ganz normalen Träumen, mit einem Mal himmlische Dimensionen erlebte.

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