Herr-der-Wandlungen

Gott, ja, aber wozu Jesus? 13 heuchelte, ungeteilte, echte Hingabe zu dem, der um unserer Sünden willen gestorben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt worden ist – Jesus unser Schicksal! Jetzt endlich konnte ich verstehen, wozu Jesus notwendig war. Wilhelm Busch hat ein Leben lang nicht auf seine guten Werke, sondern auf Jesus Christus vertraut. Er war ein Mann, der Fehler machte wie jeder andere Mensch, aber im Gegensatz zu mir brachte er all seine Sünden beständig in Ordnung, liess seine Verfehlungen im Blute Jesu abwaschen und vertraute unablässig auf Ihn. Ich konnte in meinem Geist buchstäblich fühlen, mit welchem Freimut dieser Mann die Pforten der Hölle überschritten hatte. Die dämonischen Verkläger und Teufel mochten bei seinem Tod zu Legionen gegenwärtig gewesen sein, doch ich hörte ihn triumphierend ausrufen: „Jesus ist meine Gerechtigkeit! Jesus ist mein Heil! Jesus ist mein Leben! Jesus war mein Schicksal!“ Angesichts eines solchen Bekenntnisses, eines solchen Glaubens und Lebenswandels musste jede Macht der Hölle kapitulieren, zerbrechen und entfliehen. Während ich also Wilhelm Busch in meinem Geiste triumphal in den Himmel aufsteigen sah, um dort von jenen Händen in Empfang genommen zu werden, die er so liebte, brach ich auf der Stelle zusammen. Sein Sterben wurde mir zum Spiegel der Wahrheit über mich selbst. In einem Nu stieg mein ganzes sündenbeladenes Leben unaufhaltbar in mir hoch. Wo wollte ich, der Gottlose und Selbstgerechte, am Tage meines Todes erscheinen? Es war mir gerade so, als stünde ich bereits inmitten des

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