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wird auch in 1000 Jahren nicht in Erfüllung gehen und ich erkläre dir an

dieser Stelle kurz, warum das so ist: So, wie ein Samenkorn nur in der Erde

und nicht im Kies, unter den Dornen, in der Wüste oder auf dem Asphalt

gedeihen kann, so kann ein schöpferisches Wort nur in dem ihm zugeord-

neten Umfeld gedeihen. Der Same mag göttlich sein, doch ohne die ent-

sprechende Umgebung stirbt er, bleibt fruchtlos. Ich komme zum Punkt:

Jedes Wort, das du hier oder aus unseren Büchern entnehmen kannst, ist in

den Kontext des organischen Lebens, des Organismus Gottes gesprochen.

Es entwickelt seine schöpferische Kraft nur und einzig in dieser Gesamt-

konstellation. Du kannst noch zehntausende schöpferische Predigten über

Organismus und seine verwandelnden Kräfte hören – von wem auch immer

– bevor du nicht verbindlich Organismus lebst, verdirbt der schöpferische

Same! So etwas wie Samenklau gibt es nicht! Gottes schöpferische Worte

können nur an Gottes vorherbereitetem Ort, nach Gottes Priorität, Frist,

Mass, Art usw. gedeihen. Wer im rechten Umfeld lebt, seiner Berufung und

Befähigung gemäss eingebettet wirkt, der erfährt mühelos schöpferische

Umgestaltung durch alles und jedes. Warum das? Weil er den Sprechenden

überall entdeckt, wo Er am Wirken ist, während die Mehrheit noch immer

taub ist vor Eigensinn.

Ein solcher erntet schöpferische Kraft, ob er nun gerade diesen Rundbrief

liest oder unseren neuen Spielfilm oder irgendeinen unserer Kla-TV Dokus

etc. schaut. Er wird selbst schöpferisch bewegt, während er die S&G liest

oder an irgendeiner unserer Besprechungen teilnimmt. Er hört Gott nicht

allein von der Kanzel, sondern durch jedes einzelne Seiner ihn umgebenden

Glieder. Und zu guter Letzt: Gott wirkt Sein schöpferisches Wort durch ihn

in sein gesamtes Umfeld und er zieht das schöpferische Wort aus seinem

gesamten Umfeld auf sich. Es ist ein müheloser Kreislauf schöpferischer

Wirkungen. Begibt er sich aus seiner „Berufungs-Zone“, erstirbt das schöp-

ferische Wort in ihm, wie ein irdischer Same erstirbt, wenn man ihn aus

dem Feld enthebt und irgendwo unter die Steine wirft. Kurzum: Finde dei-

nen Platz im Organismus! Es gibt unter diesem Himmel kein ego-

individualistisches „Herum-Christeln“! Zu Deutsch: Es gibt keine vom Or-

ganismus Gottes losgelöste Existenz. Und, ob uns das passt oder nicht, zum

Organismus Gottes gehören letztlich nicht nur wir Christen, sondern alle

Menschen! So wahr du täglich in deinem gesamten Umfeld von den Wer-

ken deiner ungläubigen Mitmenschen profitierst: Kaffee aus Kolumbien,

Tee aus China oder Indien, Kleider aus Bangladesch, Schuhe aus Italien,

Auto aus Japan, Gas aus Russland, Benzin aus dem Nahen Osten, Teller

aus Holland, Besteck aus Solingen usw. usf. Tausende deiner Gebrauchs-

gegenstände wurden allein durch „Gottlose“ angefertigt ... Und du willst