96 In einem weiteren Fall übernahm das Schweizer Fernsehen ungeprüft eine verleumderische Berichterstattung des St. Galler Tagblattes. So wurde in fetten Zeilen angekündigt: „Winkelried im Dienste einer Sekte.“ Nach einem intensiven Hin und Her, entschuldigte sich der Hauptverantwortliche und veranlasste daraufhin auf der Stelle, dass die Sendung nur wenige Stunden vor der dreimaligen Ausstrahlung noch „entschärft“ wurde. So hiess es nachher: „Winkelried, der christliche Held“, und anstelle des bereits gedrehten Sektenvorwurfs begann die Sendung mit den Worten: „Der Film ‚Helden sterben anders‘ über Arnold Winkelried, den Helden der Schlacht von Sempach, überraschte mit Hollywood reifen Massenszenen … Ein monumentales Werk von einer Grösse, wie es die Schweizer Filmszene noch nicht gesehen hat …“ Jeder Mediensturm konnte nach intensivem Widerstand bisher mit Erfolg „pariert“ werden. Und obgleich grosse Teile meiner Gegendarstellung widerrechtlich verweigert wurden, meinten Leser bzw. Hörer nach den Sendungen: „Kein Film der 300 in Solothurn eingereichten Filme wurde mehr in der Öffentlichkeit bekannt als der eurige. So wird trotz böser Absicht mehr Werbung als etwas anderes für euch das Ergebnis sein!“ Ganze Bücher würden nicht ausreichen, um all die Details zu schildern, wie Gott in jedem Fall wirkte.
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