Herr-der-Wandlungen

Verwandelte Dienst- und Lebensdimensionen von A-Z 95 hen und grosse Tageszeitungen setzten uns in der ganzen Schweiz hart zu. Doch in jedem einzelnen Fall verwandelte der Herr unsere Notlage in Sieg. Etwa 200 Schauspieler waren bereits zu dem gemieteten Kloster und der grossen Kirche unterwegs, wohin sie teilweise die ganze Nacht fahren mussten, als aufgestachelte Besitzer die Verträge brachen. Trotzdem konnten wir mit nur wenig Verspätung unsere Dreharbeiten in noch weit idealeren Räumlichkeiten durchführen. Denn mitten in der Nacht öffnete der Herr uns innerhalb von Stunden das renommierteste Kloster Süddeutschlands und ebenso eine Kirche, eine Kappelle und ein passendes Kellergewölbe. Der oberste Chef einer Klosterkette sagte unseren ca. „100 Kriegern“ spontan zu, dass wir den Sturm aufs „Klausner Kloster“ drehen durften. Gewöhnlich dauern solche Vorbereitungen und mühsamen schriftlichen Abkommen bis zu drei Monaten. Jenes Kloster war eigentlich auch schon gar nicht für Filmschaffende zu haben gewesen. Der aufgehetzte Mann, der uns am Abend zuvor die Drehplätze gekündigt hatte, ahnte so wenig wie wir, dass es sein oberster Boss sein sollte, der uns nur wenige Stunden später das noch weit berühmtere Kloster zugänglich machen würde. Auch eine grosse Halle in Norddeutschland, wo das Sommereinsatzprogramm stattfinden sollte, wurde infolge der Hetzpropaganda kurz vor dem Einsatz gekündigt – konnte aber durch die Hilfe Gottes im letzten Moment durch eine nur wenige Kilometer daneben liegende ersetzt werden. Trotzdem schon die ganze Werbung auf die gekündigte Halle hinwies, konnte alles Volk noch rechtzeitig umgeleitet werden.

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