Herr-der-Wandlungen

76 einziger geistlicher Kampf. Unmittelbar vor dem sicheren Aufprall auf die Leitplanke rief der Geist Gottes gebieterisch in mir: „In Jesu Namen!“ Auf der Stelle wurde das Fahrzeug entgegen jedem nachvollziehbaren Gesetz von der Leitplanke weggetrieben. Wie bei einem Schlagabtausch schrie es abwechselnd aus meiner Frau „Jesus! Jesus!“ und dann wieder aus mir „In Jesu Namen! In Jesu Namen!“ Jedem Hilferuf folgte dabei sogleich Hilfe auf den Fuss. Wir fanden uns in ein ungeheures Kraftfeld eingebettet. Unser Bus schlitterte, noch immer quergestellt, in hoher Geschwindigkeit über die Fahrbahn, kippte dabei aber trotzdem nicht um. Zuletzt drehte sich dann der ganze Wagen noch vollständig, sodass wir all die auf uns zu rasenden Autos und Lastwagen sehen konnten. Dann, beim letzten „Jesus, Jesus!“ und „In Jesu Namen!“ geschah das absolute Wunder. Mit einem Mal befanden wir uns rückwärts parkiert auf dem Pannenstreifen und zwar schnurgerade entlang der Leitplanke. Wie mit einer Messlatte ausgerichtet, stand der Bus in einem Abstand von nur wenigen Zentimetern parallel zur Leitplanke. Und all dies ohne einen Aufprall, ohne Massenkarambolage oder auch nur einen Kratzer. Dabei hatte die Autobahn nur zwei Spuren, und das Verkehrsaufkommen war hoch. Bloss ein kleiner Schaden an der Stossstange entstand beim Herausmanövrieren des Busses, als ich vergeblich versuchte, die in einer erhöhten Wasserrinne eingespurten Räder vorwärts zu befreien. Aber nicht einmal dieser Schaden hätte sein müssen, denn der Herr hatte den Wagen genau am Ende eines Rastplatzes zum Stillstand gebracht. Bei dem hohen

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