Herr-der-Wandlungen

Verwandelte Dienst- und Lebensdimensionen von A-Z 75 Verwandelte Fahrtrichtungen Am 1. September 1999 waren meine Frau und ich zusammen mit acht unserer Kinder unterwegs zu einem Einsatz in Zürich. Um 12.30 Uhr stiegen wir eilends in unseren weissen Bus, da wir bereits um 14.00 Uhr singen und die Tonbildschau „Höhere Gewalt“ zeigen sollten. Da mir zuvor die Zeit zur Vorbereitung fehlte, liess ich meine Frau fahren und bereitete mich während der Fahrt auf der Autobahn vor. Der Heilige Geist bezeugte mir dabei unablässig, dass jene Menschen, denen wir dienen würden, ausserordentlich verschlossen für den Empfang des Evangeliums waren. So ordnete ich während der Fahrt eine Gebetszeit an. Wir beteten um Bewahrung auf der Fahrt, um die nötige Zurüstung der Herzen und den Durchbruch des Wortes. Während ich zehn Minuten später so darüber nachsann, auf welchem Weg der Herr all diese Menschen wohl zubereiten würde, gab es mit einem Mal einen lauten Knall. Anni befand sich gerade mit 120 km/Std. auf der Überholspur, als der hintere linke Reifen platzte. Unmittelbar darauf begann das Heck des Busses gnadenlos auszuscheren, sodass sie jede Kontrolle über den Bus verlor. „Jesus, Jesus!“ hörte ich sie laut schreien. Gerade so, als wäre ich ihre Erhörung, griff ich ins Lenkrad, um den beinahe schon querstehenden Wagen wieder in Fahrtrichtung zu bringen. Es half aber nichts mehr. So schnell er zuvor nach rechts ausgeschert war, so schnell scherte er hernach dafür nach links aus. Wir rasten mit hoher Geschwindigkeit auf die Leitplanke zu. Plötzlich entfachte sich im Fahrzeuginnern ein

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