Herr-der-Wandlungen

40 Griff mitten hinein in ein Feuer. Während ich so meinen Geldbeutel aus der Hosentasche zog und ihn in beide Hände nahm, geschah jedoch das Erstaunliche. Irgendjemand aus der Runde rief: „Lass mich diese Runde bezahlen.“ Und ehe ich meinen leeren Geldbeutel geöffnet hatte, wandte sich die Serviertochter schon von mir ab und begann, auf der anderen Seite das Geld einzukassieren. Unsere Herzen hüpften wie die Mastkälber. Wir umarmten uns vor Freude über die Treue Gottes und den Sieg, den wir soeben errungen hatten. So begann Gott uns, in kleinen ersten Schritten zu unterweisen, wie man aus Vertrauen lebt. Bald gehörte es zu einer Alltagserfahrung, das letzte Geld für Menschen einzusetzen, mit denen man ins Gespräch gekommen war. So kaufte ich zum Beispiel evangelistische Literatur und verschenkte sie meinen Gästen, die ich mit zur Evangelisation genommen hatte. Wie ein Regen auf die frischgemähte Flur war dann jeweils die Erfahrung, wenn Gott wieder neues „Manna“ vom Himmel gesandt hatte. Verwandelte Notlagen Diese ständig begleitenden Erfahrungen der Versorgung Gottes führten keineswegs zu einer inneren Abstumpfung. Im Gegenteil rüstete der Heilige Geist mich Tag für Tag mit noch mehr Erwartung aus, um Gott auch über die grundlegende Versorgung hinaus zu vertrauen. Immer deutlicher zeigte es sich, dass Gott viel mehr Zeichen und Wunder tut, wenn man beständig in der Erwartung lebt, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Eines Morgens

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