38 freie Minute im Gebet verbracht und darum gekämpft hatte und schliesslich unter äussersten Drücken der Erprobung zu diesem Schritt durchgedrungen war. Dabei drängte so etwas wie ein heiliges Gesetz in meinem Innern, die Zusagen Gottes noch während der Zeit meines Ledigseins zu erproben. Sowohl der Glaube als auch die Beziehung zu Gott und die heilige Verschwiegenheit konnten daher nicht echt genug sein. Von Anfang an war mir bewusst, dass die Jahre der Bibelschulausbildung nur gerade die Grundlage in dieser Glaubensprüfung bilden würden. Doch ich war dazu bereit und entschlossen, jedes Wagnis im Namen Jesu Christi einzugehen. Denn obgleich ich kaum zwei Jahre Christ war, hatte ich Gott in solch mannigfacher Deutlichkeit erfahren, dass es mir geradezu gotteslästerlich erschien, auf Seine Zusagen in der Heiligen Schrift nicht völlig zu vertrauen und das ganze Leben darauf zu setzen. Nichts weniger als dies schien mir in jener Zeit würdig genug zu sein. So bestellte ich mein Haus, bezahlte noch alle aktuellen Rechnungen und gab mein Geld weg. Von da an wurde das Leben ein einziges Abenteuer. Während dem ersten Sommereinsatz auf der Bibelschule liessen sich auch noch einige andere Geschwister dazu motivieren, in finanzieller Hinsicht völlig dem Herrn zu vertrauen. Wir waren daraufhin wie Kinder und gleichzeitig wie Träumende. Verwandelte Rechnungen Während einer kurzen Einsatzpause rief plötzlich einer der Sommereinsatzteilnehmer in die Runde: „Kommt ihr auch mit ein Eis essen?“ Sogleich waren die meisten dabei und machten sich auf, um zu
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