Panorama-Nachrichten - März 2023

4 Wie gut, verrät auch das stete „fürchtet euch nicht“, welches der HERR einige hundert Mal für uns niederschreiben liess, dass der Anstatt-Christus Gott nicht in Verlegenheit bringen kann. Vielmehr verwies uns der Herr damit unablässig auf SEIN allumfänglich ontisches Wirken, das nicht allein die Spatzen, sondern auch die gesamte Tierwelt treu umschliesst, auf dass jedes Geschöpf „völlig sorglos“ vor Gott lebe! Auch allerlei Aufträge Gottes an sein Volk zeigen den hohen Stellenwert eines „übernatürlichen Wandels“ an: Mt. 10,8: „Heilet Kranke, wecket Tote auf, reiniget Aussätzige, treibet Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt es weiter.“ Doch die Übungen des geforderten „übernatürlichen Wandels“ beginnen weit fundamentaler: Für uns Gotteskinder ist es daher bereits eine grosse Verfehlung, wenn wir uns unablässig abmühen, um immer mehr Qualitäten und Tugenden, und alle möglichen Tüchtigkeiten, Segnungen usw. zu erlangen – weil all diese Segnungen ja ureigentümlich und ganz von selbst aus uns ausfliesen, wann immer wir sie nur glaubend erwarten! Weil wir all diese Qualitäten, Tugenden, Kräfte usw. durch Christus bereits in uns HABEN und somit naturgemäss allesamt schon besitzen. Ja, wir SIND all dies potenziell bereits leibhaftig! Eph. 1,3: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesu Christi, der uns gesegnet HAT mit JEDER GEISTLICHEN SEGNUNG infolge von den überhimmlischen (Fähigkeiten) in Christus.“ Trotzdem identifizieren wir uns aber viel leichter mit dem Sünden-Bewusstsein als etwa mit dem uns geschenktwordenen Gerechtigkeits-Bewusstsein! Wir bemühen uns noch immer unter allerlei Anstrengungen gerechtfertigt zu werden, statt dass wir aus Glauben „Gerechtfertigte SIND“ (Röm. 5,1)1. Freilich dürfen wir nicht an Verfehlungen festhalten, wenn in einer Sache der Geist des Lebens, des Friedens und der Kraft Christi von uns weicht. Da gibt es nur das Eingehen ins Kreuz, und keine scheinheilige Rechtfertigung. Doch weil Satan ein notorischer Verkläger der Brüder ist, haben viele auch zu Unrecht ein schlechtes Gewissen, weil sie sich selber längst vergebene Sünden immer wieder anlasten. Aber nicht nur hinsichtlich unserer juristischen Gerechtigkeit begehen wir diesen Fehler. Wir bemühen uns auch ganz praktisch weit mehr darum 1 „Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“

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