Panorama Nachrichten – Februar 2021

31 Gott verherrlichen (von Debora R., D, 30 J.) Erschöpft lag ich abends im Bett. Mir kamen all die „misslungenen“ Situatio- nen des Tages wieder in den Sinn: Mal war ich zu ungeduldig gewesen mit den Kindern, dann nicht konsequent genug … „Ich bin einfach so überfordert mit der Kindererziehung. Ich kann das einfach nicht… Ich mache ständig alles falsch …“, dachte ich. Am nächsten Morgen stand ich bedrückt auf und begann den Tag wieder im Defizit, mit einem Gefühl der Unterlegenheit … Ach, ich hatte so eine Sehnsucht danach, in dieser Not wieder Gott zu berüh- ren! Dieser Wunsch erfüllte sich an unserer Jahreskonferenz im Dezember, die wir trotz Corona per Live-Übertragung als ganze OCG miteinander ver- bringen durften. Y Im Heilungsgottesdienst ging es darum, den Blick weg vom Problem (von der Krankheit – oder in meinem Fall – von meinem Unvermögen in der Kindererziehung) hin auf Gott und Seine Verherrlichung zu lenken. „Es verherrlicht Gott viel mehr, wenn ich jetzt aufhöre zu grübeln und ein- fach mal fröhlich vorwärts gehe … (…) Was heisst Verherrlichung Gottes: Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weiter geht’s. (…) Du bist zur Herr- schaft berufen, du bist berufen, diese Welt zu verändern, in die Herrlichkeit zu bringen. (…)“ Wow, das löste mich so frei!!! J Also probierte ich das im Alltag aus und „richtete“ am Morgen wieder „meine Krone“, indem ich mir bewusst machte, dass Gott ja mit Seiner ganzen Vollkommenheit und Sou- veränität in mir lebt! Ich BIN die Gelassenheit, die Ruhe und die Weisheit in JEDER Situation!! Voller Freude und mit einem Lied auf den Lippen ging ich in den Tag … Und wisst Ihr, was ich nun oft erleben darf? Verwandelte Kinder!!! Es ist wirklich unglaublich: Ohne meine eigene Anstrengung, ohne meine Leistung gibt es immer wieder Situationen, wo ich nur staunen kann: Ich fange gerade an, den Tisch zu decken, da kommt meine Grosse (3 J.) ohne Aufforderung blitzschnell angerannt: „Mama, ich helfe dir!“ (Sonst kam sie oft nicht, wenn man sie gerufen hat.) Zum Mittagessen will die Kleine (1,5 J.) einfach nicht essen. Alle Ermahnungen nützen nichts. Etwas ratlos frage ich mich laut: „Was mache ich nur mit dir?“ Dann hole ich kurz noch etwas aus der Küche. Als ich wieder komme, steht unsere Grosse, die ihren Teller schon leer gegessen hat, neben der Kleinen und füttert ihr voller Freude einen Löffel nach dem anderen. Die beiden kichern und haben so viel Spass, dass ich schon beimZuschauen „imHimmel“ bin. In einer anderen Situation gebe ich der Gros- sen eine Anweisung – und sie hört sofort und sagt dazu freudig und voller Entschlossenheit: „Mama, ich mache, was du mir sagst.“ J Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du auch in Deiner grössten Not erleben kannst, wie Gott sich verherrlicht – auf dass wir gemeinsam die ganze Welt in die Herrlichkeit bringen! Von Herzen Deine Debora

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