Panorama-Junior-Ölbaum – Oktober 2020

15 schrieb ich einfach mal alles auf, was mich im Umgang mit Klassenkameraden usw. beschäftigt, und danach erzählte ich ganz freimütig in der Familie von meinem Prozess und der Situation in der Schule. Da kamen wieder ganz viele wertvolle Impulse! Wir kamen der Wurzel des Problems sehr nahe und haben dann noch zusammen gebetet. Und seither kann ich nur sagen: Ich fühle mich wie neu geboren! J In der Schule bin ich nun ganz frei von allem „über fünf Ecken denken“, krampfhaft Vorbild sein wollen, sich aber doch irgendwie viel zu anders vorkommen… Ich kann einfach WAHR sein! Es ist richtig herrlich!! J Und, hast Du die Lösung gefunden? J Genau, wahres Sein bedeutet schlicht und einfach, zu sagen, was in Dir wirkt oder Dich bewegt! Denn ALLES, jede einzelne Wirkung in Dir ist Christus. Wir sind von Ihm gelebte Organe und daher kommt auch jedes Signal vom Haupt, also von Gott. J Das haben wir auch in der Volontärwoche intensiv geübt, mündig zu schauen: Was wirkt gerade in mir? Und das in die Mitte zu legen! Vorher sagten wir dann gerne noch (um das mal bewusst zu üben): „Ich lasse Chris- tus durch mich sprechen …“, und sind dem anderen danach Spiegel durch: „Ich habe Christus durch dich gehört!“ Da musst Du auch nicht denken: „Ach, da muss ich selber durch.“ oder „Nein, das kann nicht von Gott sein.“ Denn durch JEDE Wirkung möchte Christus durch Dich etwas sprechen!! Und im Orga- nismus löst sich dann alles so unglaub- lich schön auf! Wo man alleine für sich oftmals nur scheitern würde … So segne ich auch Dich ganz fest, Chris- tus durch Dich sprechen zu lassen und ins wahre Sein durchzudringen!! J Von ♥ en Raphaela Hier im Schwarm von Elisabeth G., A (21 J.) ♫ „Wo bekomm ich Kraft, die zu sein, die ich bin. Wo ist mein Zuhaus´, wo hat mein Leben Sinn. Wo gehör ich hin, wo bin ich nicht allein. Wo kann ich leben ohne Angst, doch frei zu sein? … “ ♪ Dieser Liedtext spricht in letzter Zeit Bände zu mir, weil es doch genauso ist. Man wünscht sich doch den Platz, wo man hingehört, wo man richtig vor Le- ben sprüht und man sich puddelwohl fühlt. Weil einfach JESUS in Dir ständig lebt, pulsiert und hochsteigt. Genau das durfte ich letztens vor mei- ner Abschlussprüfung mal richtig inten- siv erleben, was es eigentlich bedeutet, NICHT im Schwarm zu sein. Und zwar war es so, dass meine Ab- schlussprüfung vor der Türe stand und ich mir dachte, dass ich mir doch lieber von den familiären und gemeinschaftli- chen Pflichten her frei nehme, um zu lernen. So meldete ich mich für ca. sechs Wochen ab, auch vom Mitwirken in der OCG und tauchte mehr oder weniger ab. Dass ich dadurch nicht wirklich mehr lernte, liegt wahrscheinlich auf der Hand. Ich wurde in den kommenden sechs Wochen richtig zum Einzelgänger und Individualist. Ich hatte dadurch absolut keinen Schutz mehr vom Organismus und wurde viel anfälliger auf Versuchun- gen. Ich war hin und hergeworfen und mit jedem Tag nahm meine Lebensqua- lität ab. Mein Leben war ein einziges Tohuwabohu – eine extreme Achterbahn. Folgen dadurch waren, dass ich den An- schluss an das aktuelle Wirken Gottes nur sehr schwer finden konnte. Ich hatte überhaupt keine Ahnung mehr, wo der Organismus grad dran ist. Gleichzeitig

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