Panorama-Nachrichten – Juli 2020

3 Verbindlichkeit? Empfindet man denn all die Verbindlichkeiten des Lebens, so etwa die zahllosen Gesellschaftsordnungen, das ständige Arbeiten, Steuern-, Sozialabgaben etc. entrichten nicht grösstenteils gleichsam als Zwang? Wählen denn nicht die Menschen selber ausschliesslich ihre bevorzugten Lebenskreise aus? Sondern sich denn nicht alle von allen und allem ab, die ihnen, aus welchen Gründen auch immer, nicht passen? Sind es denn nicht ausnahmslos die Men- schen selber, die unaufhörlich nach Vereinzelung streben, um ihrem niedrigen Ego-Individualismus zu frönen? Wäre es nicht so, würden sie dann nicht Nacht und Tag in allen Belangen um eine bessere Welt kämpfen? Doch der Grossteil der Menschheit unternimmt nichts Verbindliches gegen die Weltprobleme – ganz einerlei, wie sehr man sie dazu aufruft. Die meisten wollen z.B. nichts sehen, nichts hören und nichts weitergeben, wenn wir mit Kla.TV, S&G, AZK etc. wirklich Menschheits-zerstörende Werke ans Licht bringen. Das Gros geht daraufhin weder auf die Strasse, noch verbreitet es das empfangene Aufklärungs- Wissen, noch lässt es sich auf irgend eine andere Art aus seiner privaten Wohlfühl- Zone herausbewegen. Solange das Handy noch funktioniert, Kuchen und Bier im Kühlschrank sind und das Essen pünktlich auf dem Tisch steht, kümmert sich das Durchschnitts-Ego um rein gar nichts! So läuft es einfach hier unten. Wen wundert‘s da, wenn sich am Horizont allgemeiner Gleichgültigkeit plötz- lich düstere Sturmwolken bilden, die das Schwert-Gewitter einer antichristlichen Weltherrschaft, eines gnadenlosen Lockdowns, einer irrsinnigen Zwangsimpfung, einer 666-Zwangsverchippung und dergleichen ankündigen? Man klage hier also nicht allzu schnell über bizarres Unrecht oder mache gar Gott Vorwürfe, weil Er zulässt, dass eine ganze Welt plötzlich gleichsam in Einzelhaft abgeführt wird. Während der Corona-Krise fanden sich Milliarden Menschen plötzlich in einer Art Vorstufe der Vereinzelung wieder. Zu Ende war über Nacht die Flucht- möglichkeit aus unaufgearbeiteten Ehe- oder Familien- und sonstigen Problemen. Fern waren plötzlich alle bevorzugten Beziehungen. Die Zwangs-Vereinzelungen legten quasi über Nacht offen, wie Organismus-untauglich die meisten noch sind. Es kam zu millionenfachen Ehe- und Familientragödien, zu massenhaften Selbstmorden und Pleiten aller Art. Trotzdem geschieht nach „Verflachung der ersten Covid-19-Welle“ gerade das, was wieder nur allzu typisch für die mensch- liche Tragödie ist: Anstatt nun alle in der Vereinzelung erkannten Schwachstellen mit Gottes Hilfe anzugehen, all die nötigen Konsequenzen zu ziehen usw., ren- nen alle als erstes nur umso mehr in die ego-individualistischen Vereinzelungen, pflegen nur umso mehr ihre gesellschaftsfeindlichen Gewohnheiten, holen alles Versäumte in begieriger Lust nach. Und hieran zeigt sich wieder einmal deutlich, wie unfähig der Mensch in sich selber ist, sich aus eigenem Antrieb oder eigener Kraft zu einem organismusfähigen Glied zu entwickeln. Deshalb muss uns Gott weiterhin jenes Schwert begegnen lassen, von dem Jesus im Eingangsvers gezeugt hat. Wörtlich handelt es sich dabei ja nicht um ein Schwert, sondern um ein Opfermesser, mit dem man Opfertiere in die einzelnen Glieder zerlegt, aber auch um ein Operationsmesser, mit dem man im Körper

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