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selber nachproduzieren können

!

Somit durfte ich schon viele Kunst-

stoffteile konstruieren und ausdru-

cken, z. B. neue Gleiteinlagen für

unsere Schneefräse, für die es keine

Ersatzteile mehr auf dem Markt gibt

oder kleine Lüftungslamellen für

das Gebläse bei einem unserer

Autos usw. Diese Technologie be-

geisterte mich als Konstrukteur

sehr und ich hatte stets grosse

Freude an diesem „Spielzeug“

!

Als Elias vor kurzem mit einigen

Helfern bei uns im Haus diverse

neue Internetserver zusammen-

baute, durfte ich dort spontan bei

der Befestigung eines Kühlsystems

unterstützen. Nach kurzer Betrach-

tung der Situation war mir klar,

dass hier ein 3D-Druckteil der

beste Weg zur Befestigung sei. So

besprach ich mein Vorhaben noch

kurz mit Daniela, meiner Vorge-

setzten im Haus, denn „Nichts

ohne Absprache“ ist unser ganz

grosses Motto. Daniela ermutigte

mich, nochmals gut abzuklären, ob

wir nicht irgendwo noch vorhande-

ne Materialien haben, um die Küh-

ler zu befestigen. Denn unser

Dienst steht genau auf dem Funda-

ment dieser Grundsätze, dass wir

z. B. in ALLEM erwarten, dass der

Herr uns das bereits Vorhandene

zeigt, bevor wir z. B. etwas Neues

ausdrucken. Mir wurde sogleich

klar, dass ich diesen Grundsatz völ-

lig ausgeblendet hatte.

Nach kurzem Suchen fand ich die

perfekt dazu passenden Kunst-

stoffwinkel, die nur noch zersägt

und gebohrt werden mussten! Ich

gab Daniela kurz freudig Rückmel-

dung über meinen Fund und wir

montierten alle Kühler in kurzer

Zeit.

Diese kleine Situation wirkte aber

noch bisschen weiter und hat wie-

der Bände zu mir gesprochen!

Auch wenn ich in letzter Zeit zwar

wirklich darum bemüht war, nichts

ohne Absprache zu tun, durfte ich

vom Wesen her dennoch eine

Gewichtsverschiebung bei mir fest-

stellen: Es geht darum, dass ich

vom Herzen her in den Grundwei-

sungen des Dienstes bleibe und

diese erforsche, wie z. B. das

Prinzip der „Heiligkeit des Vorhan-

denen“ (Beschrieben im Buch

„Krieg in Gerechtigkeit“, Kap. V.

Schule der Gesetzmässigkeiten, Seite

84)! Doch wie oft lebte ich in der

Vergangenheit dann doch noch

nach eigenen Prioritäten und Vor-

lieben? Diese Situation hat mir

neu die Ernsthaftigkeit gezeigt,

wie schnell etwas im Leben auf ein

formmässiges Niveau zurücksinken

kann, wobei das Wesen dahinter,

z. B. der Eigensinn, unverändert

bleibt! Ich möchte wieder als

bedürftige Zelle am Organismus

(nicht als eigener Kopf!), von Her-

zen die Gesamtprioritäten des

Dienstes erforschen und in ihnen

bleiben!!

Euer Joschua