Herr-der-Wandlungen

88 Gebete sprechen. Alles und jedes führte zu immer neuen inneren und äusseren Zusammenbrüchen. Durch die Medikamente, die mir in Holland verabreicht worden waren, wurde mein Körper so abhängig, dass ich beim Absetzen der Mittel mit 14 Tagen sicherer Schlaflosigkeit zu rechnen hatte. So versammelte ich mein Team, meine Familie und meine geliebte Frau und gab ihnen letzte Anweisungen. Im Namen Gottes befahl ich ihnen, nicht zu weinen, weil ich spürte, dass wenn wir jetzt weinen würden, ich diesen Lauf mit Sicherheit nie bestehen könnte. So ermannten wir uns alle, schauten uns fest ins Angesicht und verabschiedeten uns. Während Tagen stand ich dann einfach vor Gott und harrte auf Seine Auferstehungskraft. Immer wieder sagte ich mir: Ich habe nun nichts mehr zu verlieren. Der sichere Untergang und Tod steht mir bevor, wenn Gott sich meiner nicht erbarmt. Auf einen Gott der Verwandlung vertrauend nahm ich dann mit einem Mal keinerlei Rücksicht mehr auf meinen so angeschlagenen Körper. Ich war mir bewusst, dass ich mir diesen Zerbruch durch unvernünftiges Wirtschaften mit meinem Körper selber eingebrockt hatte. Ich fühlte mich auch schuldig. Aber all dies nützte mir in jener Stunde nichts mehr. So klammerte ich mich an das erlösende Blut Jesu und berief mich auf Seine Heilungs- und Auferstehungskraft. Und obgleich mein Körper wie Feuer brannte und meine Seele vom Schwindel erfasst wurde und nichts mehr in mir zu funktionieren schien, gab es keine Alternative. Jetzt musste Gott sprechen und etwas tun. Und am wirklich allertiefsten Punkt geschah es, dass Gott mein Gebet endlich erhörte. Er offenbarte mir fundamen-

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