Herr-der-Wandlungen

68 was auch immer zu kaufen. In jenen Tagen, als gerade kein Geld da war, wollten unsere Mitarbeiter neue Pinsel einkaufen. Ich sandte daher einen Teilnehmer durchs Haus und gab ihm den Auftrag, einmal nach Pinseln Ausschau zu halten. Als er zurückkam, hielt er einen ganzen Bund mit teilweise besten Pinseln in der Hand. Nun wussten wir, warum Gott das Geld nicht gegeben hatte. Verwandeltes Haus Obgleich wir immer nur von Tag zu Tag das Nötigste empfingen, drängte uns der Herr der Wandlungen, dennoch mit der Renovation des alten Hauses zu beginnen. Zunächst hatte ich etwas Mühe damit und überlegte bei mir selbst, ob ich einfach die Wände aufreissen, alte Teppiche hineinlegen und die Wände wieder zunageln sollte. Auch verstand niemand von uns etwas von der Bauerei. Doch zur rechten Zeit sandte Gott zwei Männer zu uns, die von alledem etwas verstanden. Sie führten uns zu guten Einkaufsquellen und halfen uns während Wochen bei einem Umbau mit. Was sich keiner von uns auch nur annähernd vorstellen konnte, war im Begriff zu geschehen. Gott begann unser altes Haus umzuwandeln. Des Öfteren musste ich in jenen Jahren an die Aussprüche meiner Verwandten und Bekannten denken, die mir immer wieder sagten: „Wie willst du jemals eine Familie ernähren oder auch nur die Miete einer Wohnung bezahlen, wenn du deinen Beruf aufgibst, um Gott und den Menschen zu dienen?“ Damals konnte ich mich immer nur auf die göttlichen Ver-

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