Herr-der-Wandlungen

18 auf dem Wasser fort. Dann sah ich die Baumkronen dieser grossen Bäume, wie sie hinein in den Himmel ragten. Der Himmel hatte solch eine Klarheit, wie ich das mit meinen Menschenaugen noch nie zuvor gesehen hatte. Die Baumkronen neigten sich mit einem grossen Schweif nach unten und wurden von einem Wind der Herrlichkeit sanft hin- und hergeweht. Die Brillanz dieser Erscheinung wurde so überaus herrlich und gewaltig, dass keine Menschenworte es erfassen oder beschreiben könnten. Mir war es, als blickte ich direkt ins Angesicht Gottes; so herrlich war die Erscheinung. Die ganze Landschaft war wie verwandelt und hatte eine Klarheit in der Art wie nach einem grossen Gewitter, wenn alles wie durchgereinigt ist. Als ich aufwachte, sprang ich mit einem Jauchzer aus dem Bett, und in meinem Herzen jubelte es unaufhörlich: „Gott lebt! Es gibt Ihn tatsächlich! Gott existiert! Ich habe Seine Herrlichkeit gesehen – Gott lebt! Gott lebt! Gott lebt!“ Auch Stunden später war ich immer noch in diese Wolke der Herrlichkeit eingehüllt. Selbst bis heute, nach über 25 Jahren, steht mir Gottes Herrlichkeit noch so vor Augen, als hätte ich Ihn erst gestern erlebt. Ich konnte Ihn nie wieder vergessen, so beglückend und erfüllend war Seine Herrlichkeit. Erst im Nachhinein gewahrte ich, dass der Mann, neben dem ich herging, derselbe war, dem ich in so ungebührender Weise mein Leben anbefohlen hatte. Doch um Seiner Herrlichkeit und Lieblichkeit willen soll mir nie wieder ein Preis zu hoch sein, keine Last zu schwer und kein Weg zu steil, um schliesslich von Seinen lieblichen Armen in Empfang genommen zu werden.

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