Herr-der-Wandlungen

166 punkt waren unser Film und die Filmcrew das Hauptgespräch. Die Nachricht über diesen Film verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Viele, die uns zuvor verspottet oder verachtet hatten, drückten beschämt ihre Hochachtung aus. Die Polizisten, die uns zuvor von höchster Instanz das Filmen aus ihrem Helikopter untersagt hatten, filmten zuletzt eigenhändig mit unseren Kameras aus diesem Ding heraus. Kurzkommentar ihres Oberkommandanten: „War ja schon immer klar, dass wir für Euch alles machen.“ – Derselbe Gemeindepräsident, der zuvor stark reserviert gegen uns war, spendierte uns Pommes. Dieselben Dorfbewohner, die einen Riesenbogen um unser Haus gemacht haben und uns nicht mal grüssten, sassen nun in unserem Café, grüssten uns von weitem und verpflegten liebevoll unsere Kameraleute. Dasselbe Café, das von den Medien mit dem Sektenstempel quittiert wurde und über das sie in der ganzen Schweiz erklingen liessen: „Hier kehrt niemand ein“, war laufend von hunderten von Gästen besetzt. Simon, David, Noemi und das Top-Service-Team meisterten den Ansturm auf das Café. Derselbe Polizist, der uns einst aufgrund lügnerisch unterstellter Kindesmisshandlung verhaftet hatte, sass mit meinen Schwestern in unserem Filmstudio und half eifrig mit, Bilder für seine Chronik des Bergrennens zu suchen, zu dem wir extra einen Liedtext verfertigten. Auch unsere Bergsprint-Songs, die wir speziell für diesen Anlass produziert hatten, wurden vom DJ immer mal wieder abgespielt und beschallten zwei Tage lang die 1,2 km lange Rennstrecke, die von 12.000 Besuchern besucht wurde. Auch hörte ich den Moderator immer wieder minutenlang Pano-

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