Herr-der-Wandlungen

158 chelnd: „Sogar mit dem Hubstapler schafft ihr das als uneingespieltes Team niemals vor fünf Stunden, geschweige denn ohne Hubstapler – keine Chance!“ Ich stand vor diesen meterhohen, insgesamt fünf Elefanten-schweren Paletten, die in der Nebenhalle gelagert waren und es trieb mir den Schweiss auf die Stirn … Wenn wir den Hubstapler nicht einsetzen, würden diese lieben Geschwister nach ihren stundenlangen Fahrten wohl kein Auge zumachen können, und das vor einem mindestens elfstündigen Schulungstag. Sollte ich den Hubstapler nicht einfach kurzerhand dazumieten (Mehrkosten von 300 Franken)? Doch ich spürte einfach ganz deutlich, dass ich auf diesem Weg das Werk von Papa zerstören würde. Denn ich kenne den Existenz- und Glaubenskampf selber nur aus den Büchern, als Papa ohne Geld auf der Strasse stand und das Team jeden Schritt aus Glauben tun musste. Sie konnten nicht einfach mal 300 Franken ausgeben, weil sie nicht DA waren! Wenn ich jetzt diesen HERR DER WANDLUNGEN nicht in derselben Weise erwarte und herausfordere, werden wir Jungen in kürzester Zeit alles verprassen, was in jahrzehntelangem Existenzkampf in Wundern aufgebaut wurde. So sagte ich einfach im Glauben zum Hallenwart: „Wissen Sie schon, dass die neue Welt ohne Geld ist? Wir werden die „Ameise“ (so wurde der Hubstapler genannt) nicht anrühren! WIR sind die Ameise!“ Der Hallenwart fand mich witzig – mehr nicht. Der zweite Hallenwart fand mich nicht mal witzig; ich glaube, er hasste mich. Er war richtig brummelig gegen mich und schaute mich verachtend an.

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