Herr-der-Wandlungen

130 Verwandelter Kinderdienst In den Anfängen der Rehabilitationsarbeit predigte Papa oft bis zu fünf Mal die Woche zu den Teilnehmern. Für uns Kinder war es das Selbstverständlichste, in den Versammlungen mit dabei zu sein. Wenn wir danach jeweils im kleinen Kreis als Familie die Predigt und die darin enthaltenen geistlichen Wirklichkeiten „nachverdauten“, freuten sich Papa und Mama immer besonders, weil wir Kinder oft mehr vom Gesagten verstanden als die Erwachsenen. Doch obwohl immer schon für alle klar war, dass Kinder in die Versammlung gehören, kam dann plötzlich eine Wende, wie sie für den Herrn der Wandlungen typisch ist. Als nämlich unsere Versammlungen um die Jahrtausendwende explosionsartig zu wachsen begannen und hilfesuchende Menschen und Familien von allen Seiten her anreisten, wurden wir Sasek-Kinder vom Geist gedrängt, die Erwachsenen zu entlasten. Entgegen der ursprünglichen Grundsätze wurde uns erlaubt, stellvertretend mit den Kindern die gehörten Predigten nachzuverdauen, so wie es unsere Eltern nach Versammlungen regelmässig mit uns zu tun pflegten. So machten Simon, Lois, Noemi, Sulamith und ich ab dem Jahr 1999 und später auch noch Elias, Joschua und Anna-Sophia Kinderstunden, in denen wir mit jeweils Hunderten von Kindern die uns gelehrten Wirklichkeiten teilten. Nachdem all die neu dazugekommen Eltern unabgelenkt das Wort aufnehmen und heranwachsen konnten, und auch die Kinderstunden über all die Jahre viele gute Früchte gebracht haben, wurde diese „Starthilfe“ zehn Jahre später wieder über-

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