26 sooo perfekt aneinander vorbei ging. Nachdem beide Mütter und Kinder wohl versorgt waren, fiel ich müde aber überglücklich ins Bett. Ich konnte kaum glauben, was ich soeben erlebt hatte, konnte nur noch staunen und mich dankbar erneut an Ihn anschmiegen. Wie war das nur möglich gewesen …? So eine Treffsicherheit, so ein göttlicher Zeitplan, so viele übernatürlich arrangierte Details (die ich um der Länge willen nicht alle aufschreiben kann). Wunder über Wunder … Das musste wohl die Praxis dessen sein, was Ivo am Freundestreffen erklärte: „Denn Er ist der einzig Lebensfähige, der einzig lebendig Seiende. Er ist der einzig Allvermögende. Er ist der einzig AllesKönnende, Allliebende, Allgerechte, Allgütige. Diese Qualitäten sind nur in Ihm. Und ohne Ihn kann nicht eines existieren … Und du tust nicht eines mehr dann aus dir selber oder bloss für Gott, sondern lässt das „All-Sein“ Gottes durch dich selber hindurch existieren, einfach fliessen.“ Welch ein wunderbarer Gott, an den wir uns jeden Moment anschmiegen dürfen, der uns in unserer Schwachheit so herrlich führt und sich auslebt. Das ist das Schönste und Erfüllendste, was es gibt! Wie genial, dass diese Herrlichkeit jeden Moment möglich ist – ich wünsche sie Dir und uns allen! Deine Julia Spitalreif geschlagen – was ist schlimmer: psychisch oder physisch? (von Lois Sasek, 37 J.) Ich liege auf einer Pritsche in der Notfallstation Zürich. Das Blut läuft mir noch immer das Gesicht hinunter, ich schaue zur Decke und rede mit Jesus – ich bin Ihm ganz nah . Gerade wurde ich untersucht und geröntgt, ob mein Schädel gebrochen ist, ob die Zähne noch ganz sind, und es wurde geprüft, ob ich das Gleichgewicht noch halten kann nach der massiven Gewaltattacke an einer Ampel. Es war mir, als würde mich die ganze Hölle anschreien, ich sah die Hörner des Teufels, als ein mir wildfremder Mann die Fahrertür von dem kleinen Auto, mit dem ich bei Rot an der Ampel stand, aufriss und mich mit seiner Hammer-Faust und voller Wucht ins Gesicht schlug. Gerade, als ich im Gebet versunken und in Herrlichkeit eingehüllt war in meinem kleinen Auto. Als könnte das der Teufel nicht ertragen, fluchte er mir nun mit überschlagender Stimme durch einen kahlrasierten, starken, tätowierten Mann ins Gesicht. So viel Hass, Wut und Verklagung prasselte auf mich ein. Das Blut floss in Strömen über mein Gesicht und mein T-Shirt mit dem glitzernden Schriftzug „blessed“ war bereits von Blut getränkt, doch das beirrte den Mann keineswegs – er fluchte weiter. Meine Tür stand immer noch offen, als die Ampel auf Grün schaltete, und das Auto mit dem Täter davonfuhr. Unter
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=