Panorama Nachrichten - August 2025

25 Vier Tage vor meiner Abreise bekam ich die schöne Benachrichtigung der ersten Schwangeren, dass die Geburt sich abzuzeichnen schien, und ich in den nächsten Stunden mit einem Einsatz rechnen dürfte. Was für ein wunderschönes Geschenk! „Danke, Herr, Du bist gross!“ Etwas perplex war ich dann allerdings, als ich wenig später von der zweiten Schwangeren ebenfalls ein Telefonat bekam. Auch sie meldete sich mit den ersten Anzeichen für eine Geburt. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Innerlich wandte ich mich an den Herrn: „Was soll ich tun, wenn beide Kinder gleichzeitig kommen wollen?“ Wie schön war es da, dass ich mich genau jetzt eng an Ihn anschmiegen durfte – im Wissen, dass Er mir Schritt für Schritt zeigen würde, was ich zu tun hätte. Er ist es doch, der die Kinder im richtigen Moment kommen lässt. Also weiss Er auch, was die Hebamme in welchem Moment zu tun hat. ☺ Auf den Abend hin rief mich die erste Schwangere zu sich, denn die Geburt schien in Gang zu kommen. Innerlich schmiegte ich mich an Ihn an: „Herr, Du hast einen perfekten Zeitplan! Es wird alles aufgehen. Lebe Du mich aus …“ Aber interessanterweise schritt die Geburt nicht so schnell voran, wie erwartet. Das Kindlein liess sich reichlich Zeit. Unterdessen meldete sich die zweite Schwangere bei mir. Bei ihr hatten sich die ersten Anzeichen ebenfalls verstärkt. Würde sie die erste Schwangere gar überholen? Wieder ein kleiner Moment des Innehaltens, des mich Anschmiegens, des Vertrauens: „Herr, und jetzt? Was tust Du jetzt?“ Es war beeindruckendes göttliches Timing, dass die Geburt bei der ersten Schwangeren genau auf diesen Moment hin eine Pause einlegte. So konnte ich in Ruhe nach der zweiten Schwangeren schauen. Es war noch nicht mal nötig, die zweite Hebamme, die für mich auf Abruf war, dazuzurufen. Die himmlische WehenKoordination ging in diesem genialen Stil weiter: Eine Weile nach meiner Ankunft bei der zweiten Schwangeren trat auch dort seltsamerweise ein Stillstand ein. Der Herr wusste warum, denn plötzlich ging es bei der ersten Schwangeren in unerwarteter Windeseile weiter. „Herr, ich schmiege mich wieder an Dich an, bitte führe mich jetzt, sei Du meine Rechtzeitigkeit!“ In diesen herausfordernden Momenten war es so schön, Ihm zu vertrauen, dass ich im richtigen Moment am richtigen Ort sein würde. Und genau so kam es dann: Ich wurde Schritt für Schritt von Ihm gelenkt und traf auf wundersame Weise immer genau die richtigen Entscheidungen. Ich erlebte eine minutengenaue Führung, ein göttliches Timing, einen übernatürlich arrangierten Zeitplan. Schliesslich gewann die erste Schwangere das Rennen. ☺ Alles verlief schnell und rund, sodass ich schon wenige Stunden später – genau im rechten Moment – zurückkehren konnte zur zweiten Schwangeren, die dann ebenfalls in Kürze ihr Kindlein in den Armen hatte. Die andere avisierte Hebamme brauchten wir bis zum Schluss nicht, da alles

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