Panorama Nachrichten - August 2025

19 Auch ich hatte im Alltag oft viele Schalter auf „OFF” gestellt. Doch nach dieser Predigt wurde mir wieder bewusst, wie wichtig es ist, alle meine Schalter auf „ON“ zu stellen. Denn mit drei kleinen Kindern und einem Babybauch – oder jetzt, wo Javid da ist – brauche ich die Fähigkeiten Gottes, da ich sonst schnell von allem überrollt werde ☺. So hatte ich mir während meiner Schwangerschaft etwa zehn Punkte notiert, die sich mit dem vierten Kind ändern dürfen. Diese Tage habe ich die Punkte noch einmal in meinem Tagebuch nachgelesen und war tief berührt. Sie haben sich alle erfüllt! Soll ich Dir von zwei, drei kleinen Beispielen berichten? Tagebuch, Oktober 2024: „Mit vier Kindern wird alles schöner und müheloser!“ 1.) Das wöchentliche Kinderbad war für mich bereits im achten Schwangerschaftsmonat sehr anstrengend. Leider war die Dusche bei meinen Kindern aber alles andere als beliebt, obwohl es für mich einfacher gewesen wäre. Eines Tages klang es am Mittagstisch dann so: „Du Papi, ich dusche meeeeega gerne – ich möchte jetzt dann gleich wieder duschen gehen …! Weisst du, ich kann nun ohne Mamis Hilfe duschen und ich kann es meeeeega gut!“ (Tiffany, viereinhalb Jahre) Ich musste schmunzeln ☺. Mit dem Tag, an dem ich hier meinen Schalter von „OFF“ auf „ON“ stellte und Tiffany das selbstständige Duschen zutraute, war es für sie ein RIESEN Spass. (Ich wartete natürlich vor der Dusche und half bei zwei bis drei kleinen Dingen.) Die Begeisterung schwappte von Tiffany auch auf ihre kleine Schwester Janice über. Und so duschten die zwei bald ganz flott und selbstständig … und das Kinderbad erledigte sich so ganz mühelos und fast von selbst ☺. 2.) Insgeheim wünschte ich mir mit der Geburt von Javid, nicht drei Kinder wickeln zu müssen. Tagsüber kam es aber nicht gerade selten vor, dass Janice, unserem ältesten Wickelkind, der Gang zur Toilette misslang . Wenn das Malheur dann wieder einmal geschehen war, und Janice niedergeschlagen ihre Unterhose wechselte, ermutigte ich die Kleine, dass Jesus ihr rechtzeitig sagt, wann sie zur Toilette muss oder sogar bereit ist, die Windel wegzulassen. Wenige Wochen vor der Geburt teilte mir Janice mit (damals knapp drei Jahre), dass sie nun keine Windel in der Nacht mehr tragen möchte. In mir leuchteten alle Alarmglocken auf Rot, denn tagsüber war die nasse Unterhose noch immer ein Thema. Trotz allem realisierte ich aber, dass Janice ihren Glaubensschalter von „OFF“ auf „ON“ gestellt hatte, und ich spürte, dass ich ihren Glaubensfunken durch MEINEN UNGLAUBEN erdrücken würde. Als ich am nächsten Morgen mit einem mulmigen Gefühl die Zimmertür öffnete und ein trockenes Bett vorfand, war ich total baff ☺. Nun sind etwa drei Monate vergangen, und wir mussten nie wieder auf eine Windel zurückgreifen.

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