43 Nimm auch Du Dir Zeit und höre das aktuelle Wort Gottes, bis es auch Dich ergreift und Du darin ruhen kannst. Gruss Wolfgang Ohne eigenes Dazutun (von Julia B., Ukraine, 52 J.) Erst vor kurzem hat unsere 16-jährige Tochter in einem der Büros in der Stadt einen Job gefunden. Sie wurde dort ohne jegliche Berufserfahrung und ohne Erlaubnisbestätigung der Eltern als Minderjährige eingestellt. Ihr wurde ein für die Ukraine ungewöhnlich hohes Gehalt versprochen, was für sich genommen schon beunruhigend war. Alle Verwandten, die von den Bedingungen erfuhren, waren auch der Meinung, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Ihre Schwester wollte sogar, dass wir unserer Tochter verbieten, dort zu arbeiten. Darauf spürten wir aber kein Leben. Innerlich hatten wir die Zuversicht, dass der Herr die Sache auf die allerbeste Art und Weise lösen würde. Jeden Tag beteten wir und fragten Ihn, was zu tun sei. Wir wollten keine eigenen Massnahmen ergreifen und hatten Frieden, unsere Tochter zunächst einmal weiterarbeiten zu lassen. Sie war noch keine Woche in der Schulung für die neue Arbeitsstelle, als sie krank wurde. Gerade wollte sie nach überstandener Krankheit wieder anfangen zu arbeiten, als schon ein weiteres Problem aufkam: Sie verletzte sich den Zeh, konnte nicht mehr laufen und musste eine weitere Auszeit nehmen. Mein Mann fand das sehr auffällig und wir fragten uns, was hier wohl das Reden sei? Als das Problem mit dem Zeh fast gelöst war und unsere Tochter wieder Schuhe anziehen konnte, machte sie sich mit Beginn einer neuen Woche wieder auf zur Arbeit. Aber schon nach einem halben Tag im Büro kam sie wieder nach Hause und sagte, sie habe ihren Job gekündigt. Ihr sei klar geworden, dass ihre Aufgabe in diesem Büro darin bestand, Menschen zu täuschen. Obwohl viele aus ihrem Umfeld es ihr vorher versucht hatten zu erklären, konnte sie jetzt selbst erkennen: Ihr Job hatte etwas mit Betrug zu tun. Der Herr steht treu zu Seinem Wort. Er ist damit fertig geworden. Und hat uns in dieser Situation gelehrt, dem Leben und Seinem Frieden zu folgen. Statt zu versuchen, aus eigener Kraft zurechtzukommen, durften wir lernen Ihm zu vertrauen! Vertrauen wir doch bei jeder schwierigen Situation und jedem unlösbaren Problem einfach wieder Ihm! Vertrauen wir uns Ihm an! Sein Weg übertrifft immer alle unsere Versuche, etwas mit unseren menschlichen Möglichkeiten zu lösen. Bleiben wir gemeinsam in Seinem Frieden und Leben! Eure Julia
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