41 So reifte in mir das Verlangen, es ebenso zu machen, zu beten vor dem Beginn der Arbeit und es nicht beim Morgengebet oder im Kreis der Geschwister zu belassen. Und genau das war der Schlüssel, auch für meine Frau und mich: Vor Beginn der eigentlichen Arbeit und nach der Pause kurz zusammenstehen und gemeinsam zu beten, was jeder auf dem Herzen hat. Und das Ergebnis ist: Jeder spürt, dass sich die eigene Herzenshaltung verändert, dass während der Arbeit die Freude aufkommt, die Kraft wiederkehrt, Auferbauung geschieht und Fortschritt bei der Arbeit geschenkt wird. Die Diskussionen verschwinden, sich mitzuteilen gelingt, ohne den anderen zu verwirren, die gemeinsame Sicht ist wieder da. Und das ist es, was wir beide nicht mehr missen wollen. Man wird richtig sehnsüchtig nach diesem Zustand. Und ist nun wirklich immer alles gut? Natürlich nicht. Aber dann bleibt uns das Immer-Wieder-Stehenbleiben, Innehalten und den Herrn um Weisheit bitten, kurz das GdGdL (das Gesetz des Geistes des Lebens). Das gemeinsame „Haus“ zu bauen hat uns als Ehepaar zusammengeschweisst, wie wir es noch nie zuvor waren, und das nach 30 Jahren Ehe. Und der Schlüssel dazu war eindeutig das gemeinsame Gebet. Das können wir gemeinsam bezeugen. Von ganzem Herzen Markus Sorgenfrei leben – nur mit IHM! (von Bianca K., D, 30 J.) Wer den Rundbrief regelmässig liest, hat mitbekommen, dass wir letztes Jahr leider unser erstes Kind kurz nach der Geburt verloren haben. Trotz der ganzen Trauer hat uns der Herr so fest in Seinen Händen gehalten. Wir durften Ihn auf eine ganz neue und tiefe Weise erleben. Das trägt uns bis heute, und auch wenn es uns doch immer wieder mal einholt, ist ein tiefer Frieden in unseren Herzen. Inzwischen hat uns der Herr die unglaubliche Freude gemacht, dass wir wieder ein Baby erwarten dürfen . Wir freuen uns unbeschreiblich auf unser zweites Kind und können es kaum erwarten, es endlich in unseren Armen halten zu dürfen. Mit Gottes Gnade ist es im Juli dann endlich soweit. Für mich als Mama gab es immer wieder Anfechtungen, die sich in Sorgen und Ängsten sichtbar machten. Was, wenn das alles wieder passiert? Wenn das Herz des Babys auf einmal nicht mehr schlägt? Das kann ich nicht ertragen! Und so weiter. Mein Rhema war aber von Anfang an, absolut im Vertrauen zu bleiben und nicht einen Moment zu zweifeln. An einem Tag wurde mein Vertrauen sehr genau geprüft. Der Tag begann richtig gut, hatte sich aber von einem Moment auf den anderen in totale Verzweiflung gewandelt. Alle paar Minuten kamen mir irgendwelche doofen, zweifelnden Gedanken, die mich richtig gequält haben. Ich war so am Ende, dass ich weinend bei meinem Mann, der auf Montage war, angerufen habe.
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