Panoram Nachrichten - Elaion-Verlag

4 wieder die Köpfe zusammen. Dies können wir aber nur, nachdem zum Beispiel die Mama einfach deutlich mitgeteilt hat, dass sie ihren Verantwortungen nicht mehr gerecht werden kann. Dann kommen wir miteinander überein, wie wir das Problem zuerst einmal punktuell und dynamisch lösen. Wir verteilen nicht jedes Mal einfach die Verantwortungen gleich wieder um, sondern packen z.B. in einer Schwarmaktion einfach alle kurz miteinander an. Dann ist das Problem der Mutter innert kürzester Zeit konstruktiv gelöst. Doch trage ich als Vater ein Stück dazu bei, und jedes einzelne Kind trägt ein Stück dazu bei – hernach können sich alle wieder ihrem eigenen überlasteten JVerantwortungsgebiet zuwenden. Niemand leidet dadurch Schaden, niemand wird dadurch selber überfordert – die Mutter aber ist gerettet und kann sich fortan wieder ihren zugeteilten Verantwortungsgebieten mit neuem Elan widmen. Ein andermal sind die Kinder überfordert, haben zu viele Dienste und Aufgaben, oder was weiss ich. Dann helfen wir ihnen wieder gemeinsam aus der Patsche. Wieder ein andermal bin ich als Vater überfordert, kann meine zugeteilten Verantwortungen innerhalb der Familie oder der OCG nicht mehr tragen. Das rechtzeitige Darüber-Reden und Anzeigen, wo der Schuh drückt, ist stets die Lösung. Doch in den meisten Bereichen unseres gemeinschaftlichen Lebens, allen voran in der Politik, in der Wirtschaft und im Recht, läuft es heute nicht mehr so. Allerorts werden still und leise Verantwortungen einfach abdelegiert, sprich: umgangen, abgeschoben, verleugnet. Eine wunderschöne Parkanlage wurde mir diesbezüglich zu einem Gleichnis. Sobald es sich um ein gemeinschaftliches Gut handelt, habe auch ich eine Verantwortung, wenn ich irgendeinen Mangel feststelle. So stellte ich z.B. während meines Frühgebets fest, dass die automatische Bewässerungsanlage drastische Mängel hat. Entweder wurden die Wasserdüsen gänzlich falsch eingestellt oder dann sabotiert oder einfach nur vernachlässigt. Anstatt dass sie die Bäume, Gebüsche und Blumen bewässerten, spritzten sie einfach entweder fernab auf den Asphalt, auf die Gehwege oder tropften dann bloss kärglich vor sich hin. Dann gewahrte ich eine defekte Spritzdüse, die hektoliterweise Wasser auf den gepflasterten Gehweg spritzte, weil ihr Sprühkopf abgetrennt war. Dadurch konnte sich der Wasserdruck nicht mehr auf alle umliegenden Sprühdüsen verteilen. Während also die einen Pflanzen buchstäblich ersäuft wurden, mussten die anderen dadurch verdursten. Die gesamte Parkanlage müsste in kürzester Zeit verenden – hunderte kostbarste Bäume und Pflanzen. „Das sollte mander Verwaltung melden!“, schoss es mir durch den Kopf – Moment mal … „man“? Nein! „Ich“ habe das der Verwaltung zu melden! Ich, der ichden Mangel entdeckt habe. „Mansollte“

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