Panorama-Junior-Ölbaum - August 2021

2 Mama immer wieder mal stresse, weil ich etwas sofort haben möchte. Zum Beispiel wenn Mama meinen Ge- schwistern das Essen schöpft, dann sage ich: „Mama, kannst du mir bitte trinken geben?! Mama, kannst du mir bitte trinken geben?!“ Da nehme ich Mama gar nicht wahr, dass sie doch noch für alle anderen Kinder schaut und dass sie das bisschen stresst. Oder wenn Mama am Kochen ist, dann frage ich Mama ganz oft, ob sie mir jetzt einen Pferdeschwanz macht. Da nehme ich auch nur mich wichtig und merke gar nicht, dass Mama ja noch schmutzige Hände hat und ich nur bisschen warten brauche. Diese Sachen habe ich schön aufge- malt und dann Papa und Mama ge- zeigt. Auch meine Schwestern haben etwas gemalt, wo das Ego noch stört. Papa sagte uns dann, dass wir jetzt jeden Morgen als erstes daran den- ken dürfen und mit Jesus darüber sprechen können. Wir können sagen: „Das alte Ego gibt’s heute nicht mehr! Das Ego ist nicht wichtig! Jesus lebt in mir und Er nimmt alle anderen wahr.“ Das habe ich auch gemacht. Seit ich das mache, merke ich auch grad, wenn ich Mama wieder stressen möchte und nur mich selbst wichtig nehme. Juhu, ich muss nicht mehr „Ego sein“ J . Und so ist es auch für mich viel schöner! Deine Dana (mit Mama) Transparenz im eigenen Leben von Ruth Elpida Sasek., CH (21 J.) Eines Abends nach einem ausgiebigen Tag legte ich mich schlafen. In mir drin ging alles drunter und drüber. Mich beschäftigte vieles und ich konn- te nicht einschlafen. Da stieg mir ein Satz nach dem anderen hoch. Es war fast wie ein fertiger Liedtext, eine fer- tige Zusammenfassung von allem, was mich bewegte. Ich stand von mei- nem Bett auf, nahm Stift und Papier zur Hand und schrieb folgendes auf: Vater DIR gehört mein Herz, der Einblick in die Seele. Ich will, dass DU mir sagst, ob es gut ist wie ich lebe. Bitte prüf meine Gesinnung, mein Sein und mein Streben. DU weisst, ich will nur eines: Wahrhaftig vor DIR leben. Wache auch über die Schritte, die ich im Leben geh’. Dass sie mich niemals führen auf den breiten, falschen Weg. Denn ich ernte, was ich säe, ob früh oder spät. Glückselig bin ich, wenn ich nur vor GOTT und nicht vor Menschen leb’. Diese Zeilen kamen aus tiefstem Herzen, denn ich hatte Angst vor dem Leben. Angst, dass ich falsche Ent- scheidungen treffe. Angst, dass ich den Herrn verliere. Angst, dass ich

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