Panorama-Nachrichten Nr.2 -Juni 2021

2 Alles ist in mir von Janina P., D (3 J.) Wir waren gerade fertig mit Früh- stück essen. Mein kleiner Bruder Joas kletterte neben Papa auf den Stuhl und sie schauten sich ein Buch zusammen an. Ich wollte unbedingt auch auf den Stuhl, auf dem Joas sass und drän- gelte ihn zur Seite. Es entstand ziem- licher Unfriede und Papa sagte, dass das nicht schön ist, dass ich ohne zu fragen einfach dazwischen gegangen bin. Ich lief zum Sofa und dachte einen kurzen Moment nach. Dann habe ich gebetet: „Danke Jesus, dass ich lieb sein kann und auch mitfliessen kann …!“ Nach einer kurzen Pause sprang ich auf und lief ganz schnell zu Papa und Joas und habe mich entschuldigt, dass ich mich so dazwischen drängeln wollte. Und schon war es wieder richtig schön miteinander und wir hatten noch eine ganz schöne Zeit. Mama sagte mir dann: ,,Genau so ist es, Janina. Wir ha- ben alles Liebe in uns, wenn wir Jesus unser Herz ganz weit aufmachen.“ Ich möchte auch Dich ermutigen, zu glauben, dass Jesus in Dir die Lösung ist, wenn Du ein Problem hast. Janina mit Mama Was ich tief in mir spüre von Johannes M., CH (14 J.) In der letzten Zeit ging ich durch sehr viele Prozesse und durfte ler- nen, Gott tief zu vertrauen und nicht anderen Menschen gefallen zu wollen. In der Schule habe ich begonnen, mich von all den Kollegen, die keinen guten Einfluss auf mich haben, zu trennen. Was für mich am Anfang ziemlich schwierig war. Auch lernte ich, wirklich das zu machen, was ich tief in mir spüre, was zu tun ist, z. B. ging ich diesen März als Gemüsegärt- ner schnuppern. Sehr viele meiner Kollegen haben gesagt, ich sollte als Schüler mit guten Noten in der Bank arbeiten. Doch seit ich klein bin, ist es mein Traum, Gemüse anzupflan- zen. Also ging ich als Gemüsegärtner schnuppern. Diese Schnupperwoche war einfach herrlich, da ich spürte, ich bin in dem, was der Herr durch mich am Tun ist. Am letzten Tag die- ser Schnupperwoche sind dann aber doch Zweifel in mir hochgekommen, ob dieser Beruf wirklich der richtige für mich ist. Doch mein Vater hat mich dann visioniert und hat mir gesagt, dass ich diesen Beruf wählen soll, wo ich tief in mir spüre, dass es der rich- tige, von Gott vorherbereitete Platz für mich ist. Diese Vision hat mich richtig hochgeführt. Nach dieser Schnupperwoche habe ich mich dann voller Freude und im Glauben, dass ich die Stelle bekomme, für die Lehr- stelle als Gemüsegärtner beworben. Die ganze nächste Woche habe ich jeden Tag in meine Mailbox geschaut und gesehen, dass ich noch kein Feedback bekommen habe. Ich bin dann in der Stille mit dieser Situation vor Gott gegangen. Da ist mir plötz- lich ein Lichtlein aufgegangen und ich habe gemerkt, dass ich gar nicht im Vertrauen auf Gott bin. Ich habe das

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