Helden Sterben Anders - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

227 Wenn aber ein Glied der Familie, wie heute Morgen Arthur, nur seinen persönlichen Vorteil im Kopf hatte, nützten alle gu- ten Ratschläge nichts. Sie konnten erst gemeinsam zur Ruhe kommen, wenn dasjenige wieder die Bedürfnisse der ganzen Familie im Auge hatte und sich vertrauensvoll der liebenden Herrschaft Gottes unterordnete. Arnold erklärte ihnen die Zusammenhänge: „Ein jedes von uns ist ein Glied an dem Gesamtleib. Wenn die Glieder an unserem Körper den Weisungen des Kopfes nicht gehorchen würden, dann hätten wir nicht mehr viel zu lachen! Stellt euch einmal vor, wenn das eine Bein nach rechts laufen möchte, das andere aber zieht in die Gegenrichtung. Das käme schlecht raus. Wir könnten gar nicht richtig gehen und würden immer wieder auf die Nase fallen. So ist auch Christus das Haupt und wir sind Seine Glieder. Wirklich wohl ist uns doch nur, wenn wir auf IHN ausgerichtet sind, weil ER am besten weiss, was gut für uns ist und was wir brauchen. Der Segen fliesst bei mir nur, wenn ich ganz auf Gott und auf Seine Weisungen ausgerichtet bin. Auch die Kinder sind am meisten gesegnet, wenn sie die Bedürfnisse der anderen über ih- re eigenen stellen und sich von den Eltern willig führen lassen. Auf diese Weise können sie schon von klein an ganz vieles lernen und ersparen sich so unangenehme und langwierige Umwege. Der Frau geht es doch auch am besten, wenn sie aus Liebe dem Mann die Wünsche von den Augen abliest, wie ihr es an eurer Mama seht. Was denkt ihr, wie gross der Friede in der Familie wäre, wenn sie beständig gegen mich aufbegehren würde? Rebellieren und murren können wir gut auch ohne Worte. Man spürt doch genau, ob der Nächste einverstanden ist oder nicht, selbst wenn er nichts sagt!“ Alle hatten genickt. Ja, gerade das Beispiel mit den Beinen, die

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