Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

136 Darum kam Er weder mit der „Vision“ „Menschen zu retten“ noch um „Zeichen und Wunder zu tun“; Er kam weder, um für die Menschheit „ans Kreuz zu gehen“, noch kam Er, um „Kranke zu heilen“ und „das Evangelium zu predigen“. Er kam auch nicht, um „das Reich Gottes aufzurichten“. Nein! Jesus kam einzig und allein „… um deinen Willen, oh Gott, zu tun“ (Hebr. 10,7). Weil Er nichts anderes als Organ des Vaters sein wollte, wa- ren alle Seine Werke nichts anderes als der unumgängliche Ausfluss des vorherbereiteten Vaterwillens. Jesu Teil war es, nach nichts anderem als nach dem Willen des Vaters Ausschau zu halten, und des Vaters Teil war es, nichts ande- res als Seinen Willen durch Seinen Sohn zu tun. Jesus quälte sich nie mit eigenen Vorstellungen über das „was“, „wie“, „wann“ und „wo“ Seines Dienstes ab. Dies ergab sich alles aufgrund Seiner Herzensgesinnung wie von selbst. Weil kein höheres Verlangen als „Deinen Willen, oh Gott, zu tun“ in Ihm wohnte, enthüllte sich Schritt um Schritt der bereits von Ewigkeit her fertige Plan Gottes. Darum lebte Er dreissig Jahre lang ein verborgenes Leben; darum wurde Er eines Tages Zimmermann von Beruf; darum kam es eines Tages zur Taufe im Jordan und zum Verkündi- gungsdienst unter dem jüdischen Volk. Aber selbst, als sich Sein Heilungs- und Befreiungsdienst ausweitete, „fuhr Jesus nicht auf demselben ab“, sondern hegte kein anderes Ver- langen in Seinem Herzen, als „einzig den Willen Gottes zu tun“. Aufgrund dieser und keiner anderen Perspektive ent- hüllte Gott Ihm dann schrittweise und in aller Deutlichkeit

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=