Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

126 Herrlichkeit geschaffen hat. Mit anderen Worten existiert dieser Plan auch heute noch in unveränderter Weise, ganz gleich, ob mittlerweile Sünde, Tod oder Teufel in Erscheinung getreten sind oder nicht. Es gibt für jeden einzelnen Menschen einen vollkommenen, vorherbereiteten und von Herrlichkeit und Gnade überfliessenden Weg zum Leben! Dieser Weg ist und bleibt gangbar, ganz egal, was auf diesen Kosmos noch alles zukommt. Die Tatsache, dass Gott nun „Jakob geliebt und Esau gehasst“ hat (und wie viele ähnliche Schriftstellen es sonst noch geben mag), besagt deshalb nichts anderes, als dass Gott weiterhin alles unter Seiner Planungsgewalt und Regie hat, auch nachdem der Mensch den besten und unersetzlichen „Urplan“ Gottes verlassen und verworfen hat. Wir könnten dem ewigen Planer selbst dann nicht aus den Plänen laufen, wenn wir gleich die ersten hundert Seiner Pläne missachtet und übergangen hätten. Ein Plan ist ja lediglich die genaue Skizze „praktisch vorhandener und darum begehbarer Wege und Möglichkeiten“. Kein noch so genialer Plan kann jeman- den zur unbedingten Umsetzung zwingen (Hebr. 4,3) 1 . Ich will es an einem Beispiel verdeutlichen: Hätte Gott dem ersten Menschen einen „Erstklassplan“ für die Herstellung eines umweltförderlichen Motors in die Hand gedrückt, wäre dieser dadurch doch nicht gezwungen gewesen, diesen Plan auch zu verwirklichen. Als ich 1972 die Berufsschule für Automechaniker besuchte, lehrte man uns, dass mit Wasser betriebene Motoren längst erfunden und vorhanden seien. Wo aber sind sie? Die Menschen haben diese Baupläne für teures 1 „Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben, wie er gesagt hat: »So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!«, obwohl die Werke von Grundlegung der Welt an geschaffen waren.“

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