Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
96 Gemeindezustandes noch lange Zeit hinziehen würde, gab Gott ihm die Offenbarung seines persönlichen, ihm zuge- dachten Siegeskranzes (2. Tim. 4,8) 1 . Er hatte den guten Kampf gekämpft und den Lauf vollendet. Mehr konnte er nicht tun. Die übrige Verantwortung lag nicht mehr auf seiner Schulter. Darum wurde ihm persönlich die Zusage der ersten Auferstehung mit Vollgewissheit zuteil. So weit habe ich es noch längst nicht gebracht. Noch spüre ich, dass ich meinen Teil im Kampf um die Vollendung der Gemeinde nicht erfüllt habe. Solange ich aber meinen Teil an dem Gesamten nicht erfüllt habe, kann es auch für mich als Ein- zelnen keinen Siegeskranz geben. Kannst du erfassen, was ich hier schreibe? Ist Sterben normal? Eine der grössten Sauerteigwirkungen unserer Zeit liegt in der normal gewordenen Sterbeerwartung der Gläubigen. Doch das Fest der Laubhütten mahnt uns unablässig zur An- eignung der über vierzehnfach stärkeren Dynamik von Pfings- ten. Das Laubhüttenfest ruft uns zu: Ihr sollt nicht sterben, sondern leben und die Herrlichkeit Gottes verkündigen! Lasst uns bedenken, wie die ersten Christen aufgrund von Pfingsten vorwärts gingen. Sie erwarteten aufgrund der Lehre der Apos- tel nichts anderes, als dass die Dynamik von Pfingsten fort und fort anschwellen würde bis zur Überwindung des Todes Unablässig wurden sie durch die Apostel gelehrt, dass sie nun zu der Wirklichkeit aller vorgeschatteten Dinge gelangt 1 „… fortan liegt mir bereit der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir als Belohnung geben wird an jenem Tag: nicht allein aber mir, sondern auch allen, die sein Erscheinen liebgewonnen haben.“
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