Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
84 „Und nun stehe ich vor Gericht wegen der Erwartung auf die von Gott an unsere Väter geschehene Verheissung, zu der unser zwölfstämmiges Volk, unablässig Nacht und Tag Gott dienend, hinzugelangen hofft“ (Apg. 26,6-7). Hast du beachtet, wie all diese Stellen unzweideutig in der Einzahl von der Verheissung sprechen? Um welche ausser- ordentliche Verheissung handelt es sich hier, dass sie im Gegensatz zu Tausenden von Verheissungen in der Heiligen Schrift unverkennbar mit Einzahl gekennzeichnet wurde? Welches ist die Verheissung, zu der die alttestamentlichen Glaubenshelden, Tag und Nacht Gott dienend, in Hebräer 11 nicht gelangt sind, weil Gott für uns etwas Besseres vorge- sehen hatte? „Und diese alle, die durch den Glauben ein Zeugnis erhielten, haben die Verheissung nicht erlangt, da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet werden sollten“ (Hebr. 11,40). Lasst uns doch einmal bedenken, welch gewaltige Verheis- sungen diese Glaubenshelden erlangt hatten: Da war ein Henoch, der entrückt wurde; ein Noah, der sein Haus durch die grosse Flut hindurchrettete; da waren ein Abraham und eine Sarah, die übernatürliche Frucht empfingen und das verheissene Land ererbten; da war ein Mose, der das ganze Volk Israel aus Ägypten befreite und durch das Rote Meer führte; da war ein Josua, der die Mauern Jerichos zum Ein- sturz brachte. Und ebenso waren da diese gewaltigen Gottes- menschen, die alle nur möglichen Verheissungen erlangten: „… die der Löwen Rachen verstopften, des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf stark wurden,
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