Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Wie sagen die Schriftgelehrten? 225 einen unterschiedlichen Lohn, und diesmal sogar nach ihrem Einsatz? Dem einen bestimmt er als Lohn: „… sollst du Gewalt haben über zehn Städte“ , dem Zweiten „Und du, sei über fünf Städte“ (Lk. 19,17.19) , während Er aber einem Dritten nicht nur keinen Lohn zuerkennt, sondern ihn auch noch einen bösen Knecht schilt und dazu noch die Umstehenden heisst, ihm sogar alles wieder wegzuneh- men, was Er ihm einst gegeben hatte (V. 22.24) . Und andere Textstellen wieder versichern den einen: „Euer Lohn ist gross in dem Himmel“ oder „Euer Lohn wird gross sein“ (Lk. 6,23.35) , während nochmal andere Verse anderen wiederum bescheinigen: „Sie haben ihren Lohn dahin“ (Mt. 6,5.16) . Wie sagen die Schriftgelehrten, dass wir Christen einerseits alle sterben müssen und andererseits ohne irgendwelche Wer- ke ewiges Leben haben? Gewiss deshalb, weil in Joh. 3,36 geschrieben steht: „Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat ewiges Leben“ und in Joh. 11,25 : „Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist …“ Bedenke aber, dass dieser Satz mit einem „und“ weitergeht: „… und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht (keinesfalls) sterben in Ewigkeit. Glaubst du das?“ (V. 26). Und wie verhält es sich dabei mit der Aussage in Röm. 2,7-8 : „… denen, die mit Ausdauer im guten Werk Herrlichkeit und Ehre und Unsterblichkeit, Unverweslichkeit suchen, ewiges Leben; denen jedoch, die von Selbstsucht be- stimmt sind und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm“ ?
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