Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Wie sagen die Schriftgelehrten? 223 Wie sagen die Schriftgelehrten? Vorweg bringe ich nun einige Beweise dafür, dass etwas mit unserer Theologie nicht stimmen kann, dass da ein Chaos herrscht und dass wir in unserer Lehre noch sehr ergän- zungsbedürftig sind, weil wir Gott nicht kennen. Wie sagen die Schriftgelehrten, dass wir Christus empfan- gen haben? Sie sagen dir: „Du hast Ihn, freue dich doch, du hast Ihn doch, du brauchst fortan nichts anderes mehr!“, und sie zitieren Kol. 2,6 : „So wie wir Christus empfangen ha- ben , sollen wir in ihm wandeln.“ Warum aber sagt Paulus in Phil. 3,8 von sich selber: „… um Christi Jesus willen büsse ich alles ein, erachte es als Dreck, damit ich Chris- tus gewinne “ ? Warum ein Eintauschprozess, um Christus zu gewinnen? Hat ausgerechnet er Ihn denn noch nicht ganz? Da steht es doch unwiderlegbar: Paulus scheint noch mehr von Christus nötig zu haben! Kann es da sein, dass ich es weniger nötig habe als Paulus, der Nationenapostel? Wie sagen die Schriftgelehrten, dass wir Söhne Gottes sind? Klar, Paulus sagt es doch in Gal. 4,6-7 : „Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater! Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott.“ Warum aber sagt er dann in Röm. 8,23 1 , dass wir die Sohnschaft erwarten? 1 „Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geis- tes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft …“
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