Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Wie sagen die Schriftgelehrten? 221 nichts als seinen eigenen Gewinn im Kopf hatte, der von Gott nichts wissen wollte, sondern seine eigenen Wege ging und das Christentum absolut verachtete. Warum war das so? Weil ich nie etwas Gutes mit der christlichen Religion erlebt hatte. Das, was ich erlebte, war ein einziger Skandal: zwan- zig Jahre Dunkelheit aufgrund der miesen Vorbilder von Christen. Ich habe damals nicht verstanden, dass Christen und Gott nicht notwendigerweise identisch sein müssen. Als ich mir die Christen anschaute, dachte ich daher: „So ist Gott. Nein, dann möchte ich mit dem nichts zu tun haben!“ Dann aber geschah Folgendes: Ohne dass ich mich darum bemüht hätte, offenbarte sich Gott mir – ungesucht, unge- wollt! Bis dahin hatte ich mich mit allen Mitteln gesträubt, und sooft mir jemand von Jesus Christus zeugte, floh ich vor diesem Christenvolk und vor dem Gott, von dem sie rede- ten. Doch mit einem Mal zog Er mich in Seine göttliche Gegenwart hinein und liess mich Seine Herrlichkeit schauen, sodass ich von der ersten Sekunde an nie wieder auch nur einen Moment Zweifel daran hatte, ob es einen Gott gäbe oder nicht, denn nun hatte ich Ihn erlebt! Und so erlebe ich Ihn seit 1977! Es war nichts Erbetenes, nichts Erflehtes – einfach Gnade. Sicher hatte auch meine Grossmutter Jahre für mich und für uns alle gebetet, aber die Heilige Schrift sagt dem Sinne nach: „Du Mensch hast dir nicht auszusu- chen, wer und was du bist. Gott macht den Plan für dein Leben.“ Es hat Ihm also gefallen, mich gegen meinen Willen einfach so zu packen und mir Seine Gegenwart zu offenba- ren. Damit erging aber auch der Befehl an mich: „Jetzt geh’ hin und zeuge, dass ich lebe!“ Und siehst du, es ist ein gigan- tischer Unterschied, ob du Gott selbst erleben darfst oder ob du Ihn nur vom Hörensagen kennst. Zwischen „über Gott

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