Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
214 Wie sagen die Schriftgelehrten? (überarbeitete Niederschrift eines mündlichen Vortrages anlässlich des Freundestreffens 2002) Heute Morgen, als ich meinen täglichen Kalenderzettel abriss, fand ich auf der Rückseite einen sehr weisen Spruch: „Das Publikum verwechselt leicht den, welcher im Trüben fischt, mit dem, welcher aus der Tiefe schöpft.“ Nicht selten reden diese profanen Zettelchen erstaunlich prophetisch, beinahe ähnlich wie die Heilige Schrift. Wenn wir auf das eingehen möchten, was wirklich in der Heiligen Schrift steht, geht es um einige Stufen tiefer als das, was man landläufig aus der Bibel gemacht hat. Sie ist ein unergründliches Buch aus der Tiefe der Weisheit Gottes. Die Bibel sagt von sich selbst, dass sie so unausforschlich ist, dass sie von einem natürlichen Menschen nicht verstanden werden kann, wie gebildet er auch sei. Die Bibel nennt uns, so wie wir auf die Welt kommen, „seelische Menschen“. Sie dagegen ist geist- licher Natur – ein geistliches Werk, das wie überhaupt alles, was mit Gott zu tun hat, Geist und Leben ist. Die Bibel sagt also, dass wir sie von Natur aus nicht verstehen können, sondern einzig und allein mittels der Kraft des Heiligen Geistes, der Kraft der Offenbarung Jesu Christi. So bewegen wir uns jetzt in der Kraft des Geistes in die Tiefe, in den Geist Gottes hinein, in den Bereich der unsichtbaren, für unsere Augen nicht wahrnehmbaren Welt. Dies ist eine sehr grosse und anspruchsvolle Sache.
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