Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

190 als auch geistlichen Materialismus (Röm. 1,19ff) 1 . Ich möchte hier nicht darüber streiten, ob es nun diese prächti- gen Wohnungen und diese herrliche Stadt aus Offb. 21 gibt oder nicht. Ich will nur Folgendes zum Ausdruck bringen: Selbst wenn es sie genauso gäbe, wie wir es in unserer Bibel lesen können, so hätten wir dennoch nichts davon, es sei denn, wir sind selber wesenhaft zu dem geworden, was all das Gold, die kostbaren Steine, was all diese Bäume und herrlichen Gewässer typushaft vorschatten. Was ich weiter behaupte, will ich dir anhand der Heiligen Schrift gezielt auslegen. Ich bin durch und durch davon überzeugt, dass alles und jedes in der Heiligen Schrift, insbe- sondere in ihrem letzten Buch, der Offenbarung, von unserer wesenhaften Umgestaltung zeugt. Ich meine damit, dass jeder einzelne Gegenstand, jede Stadt und jeder Name, jedes Tier, jede Pflanze, jedes Gestein, jedes Material usw. personifi- ziert und wesenhaft verstanden werden muss. Weil dies so ist, finden wir in Offb. 11 z. B. die Bezeugung, dass Jesus in Sodom und Ägypten gekreuzigt wurde. Sind das Neuigkeiten für dich? Lies es selber nach: „Und ihr Leichnam wird auf der Strasse der grossen Stadt (!) liegen, die geistlich ge- 1 „… weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrach- ten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüssigen und kriechenden Tieren.“