Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Neue Himmel? – Neue Erde? 181 seligsten Stunden meines Lebens bereits völlig ausserhalb von jedem äusseren Reichtum oder Wohlstand erlebt. Auf der anderen Seite erlebte ich die schwersten Stunden meines Daseins inmitten von übermässigem Wohlstand. Natürlich ist mir klar, dass sich auch mein Herz freuen würde, wenn ich, im wahrsten Sinne des Wortes, so eine vergoldete Stadt betreten könnte, aber ohne Ihn und Seine Gegenwart wäre dies alles nichts. Ich sage dir nur, was in meinem Herzen ist, und wer weiss, vielleicht verhält es sich letzten Endes sogar genau so. Eine Stadt kann immer nur so herrlich sein, wie deren Bewohner sind. Der Himmel hört immer genau dort auf, wo verunreinigte oder Mangel leidende Geschöpfe in seine Nähe kommen. Da die ganze Offenbarung aus lauter geistlichen Abbildern und Gleichnissen zusammengesetzt ist, glaube ich persönlich daran, dass sowohl die Grundsteine als auch die Strassen und Tore etc. dieser Stadt alles Abbil- der sind, die auf vollendete Tugenden des Christus in uns hinweisen. Sooft ich es mit Menschen zu tun bekomme, in denen Christus Gestalt gewonnen hat, fühle ich mich daher absolut wie im Himmel zuhause. Ihre abgeklärten Wege und ihr Wandel im Geist wirken auf mich wie goldene Strassen. Ihr durch und durch geläutertes Wesen, das unter hohem Druck und grosser Hitze zustande gekommen ist, strahlt auf mich wie der herrliche Glanz von Edelsteinen. Schon heute kann ich erkennen, dass jedes leidgeprüfte und unter Druck bewährte Gotteskind seinen eigenen speziellen Glanz auf sich trägt. Obgleich in dieser unserer Zeit der letzte göttliche Schliff noch fehlt, kann man doch bereits von der Rohgestalt her erkennen, dass der eine wesensmässig zum Sardis, der andere zum Topas, der dritte zum Chrysopras etc. werden wird, wenn Gott mit ihm zum Ziele gekommen ist.

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