Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Neue Himmel? – Neue Erde? 169 Sowohl im Alten als auch im Neuen Bund erwartete das Volk Gottes immer den Durchbruch des ewigen Lebens hier unten auf der Erde, weil die alten Propheten es auch so ver- heissen hatten. In keinem einzigen Zusammenhang aber hat Jesus Seinen Jüngern mit Seiner Ankunft das Ende der Welt im buchstäblichen Sinne verheissen. Petrus hörte sämtliche Endzeitpredigten von Jesus. Wann immer Jesus von Seiner Ankunft sprach, redete Er davon, wie es hier auf Erden zu einer Abrechnung kommt, bei der Er die unnützen Knechte bestraft und die nützlichen Knechte in ihr Erbe einsetzt. Nie dachten sie an den Himmel droben, wenn sie solche Bitten vorbrachten, wie z. B. die Mutter der Söhne des Zebedäus: „Bestimme, dass diese meine zwei Söhne einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deinem Reich!“ (Mt. 20,21). Sie waren ausschliesslich auf das Reich Gottes hier auf Erden ausgerichtet. Daher auch die Frage in Apg. 1,6 : „Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Reich wieder her?“ Wann immer Jesus von der Zeit Seines Reiches sprach, redete Er von Seiner Wie- derkunft und Seiner Herrschaft in diesem Tausendjährigen Reich. Petrus hörte alle diese Seine Reden, auch als Er sagte: „… und ich verordne euch, wie mein Vater mir verordnet hat, ein Reich, dass ihr esst und trinkt an meinem Tisch in meinem Reich und auf Thronen sitzt, die zwölf Stämme Israels zu richten“ (Lk. 22,29-30). Als Jesus Seinen Jün- gern sagte: „Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten, damit auch ihr seid, wo ich bin“ (Joh. 14,3) , hatte Er diese Zeitspanne vor Augen, in der auch der Himmel auf die Voll- endung der Auserwählten auf Erden zu warten hatte, wie geschrieben steht: „Und diese alle, die durch den Glauben ein Zeugnis erhielten, haben die Verheissung nicht geholt
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