Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

160 schenken, wenn es darum geht, ihre Existenz zu schützen. In ähnlicher Weise liegt ihnen dann auch nicht viel an der Pflege ihres irdischen Leibes. „Der wird ja eh weggeworfen und samt der Erde verbrannt“, wird argumentiert. So legt man getrost seinen Finger auf die in. 2. Petr. 3,13 genannte Parallelstelle zu Offb. 21,1 1 und beginnt, vom neuen Him- mel und der neuen Erde zu träumen, in der einmal kein Leid, kein Geschrei, kein Tod usw. mehr sein wird. Erstaunlich ist nur, dass dort überhaupt Offb. 21,1 als Parallelstelle ange- geben ist. Denn Petrus sagte: „Wir erwarten aber nach seiner Verheissung neue Himmel und eine neue Erde.“ Nach Seiner Verheissung! Du musst an dieser Stelle bedenken, dass das Neue Testament erst allmählich im Laufe der ersten Jahrhunderte zustande kam. Wann immer daher die damaligen Apostel irgendwelche Verheissungen zitierten, hatten sie einzig die alttestamentli- chen Schriften vor Augen. Insbesondere Petrus konnte nicht an die Offenbarung des Johannes gedacht haben, als er auf die Verheissung der neuen Himmel und der neuen Erde hin- wies. Denn zur Zeit der Niederschrift der Offenbarung war Petrus schon etwa 30 Jahre tot. Diese Offenbarung heisst zudem wörtlich »Apokalypse«. Johannes redete also von lau- ter Dingen, die zuvor verhüllt waren. »Apokalypsis« meint nämlich „Enthüllung von zuvor Verhülltem“. Aus diesen erwähnten Tatsachen geht hervor, dass Petrus unmöglich von jenem neuen Himmel und jener neuen Erde sprechen konnte, von denen in Offb. 21,1 geschrieben steht. 1 „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.“

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