Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Verlängerung des Lebens 139 3. Verborgenes Manna, weisser Stein und neuer Name Nun das Sendschreiben an Pergamon. Wann haben wir nach traditioneller Theologie das Manna empfangen? Wann emp- fingen wir Freispruch vom Gericht? Jemand aus dem Publi- kum sagt: „Bei der Bekehrung.“ Warum aber sagt dann Jesus in Offb. 2,17 : „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden (also den Gläubigen) sagt! Wer überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna geben; und ich werde ihm einen weissen Stein geben und, auf den Stein geschrieben, einen neuen Namen, den niemand kennt, als wer ihn empfängt.“ Sagen wir nicht, dass Christus unser Manna ist? Sagt nicht Jesus in Joh. 6 von sich selber, dass Er das Manna, das Brot vom Himmel, ist? (Joh. 6,35) 1 . Warum wird dieses Manna der Gemeinde gegenüber mit einem Mal nur über eine Überwinderbedingung zugesagt? Wenn wir Ihn doch schon haben, warum müssen wir zuerst noch über- winden und das Manna mittels einer Verheissung erlangen? Lasst uns auch die Bedeutung des weissen Steines aus orien- talischer Sicht betrachten. Den Brauch, einen weissen Stein zu geben, kannte man vornehmlich bei den Gerichten und in den Sportarenen. Ausgerechnet in Pergamon fand die erste grosse blutige Christenverfolgung statt. Die Christen wurden in blutiger Weise niedergemetzelt. In Pergamon war auch der oberste Gerichtshof. Dieser übergab die Christen in grosser Anzahl der Folterung und dem Tod durch Niedermetzelung und auch zur Opferung auf dem Pergamon-Altar. Wann 1 „Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.“

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