Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
120 ich ihm folgende Antwort: „Ja, das stimmt wirklich, und wir werden allesamt die Siebzigjahresgrenze noch unterschreiten, wenn es sein muss. Und wir werden allesamt immer früher und noch früher sterben, bis wir endlich kapiert haben, dass zuerst mit der Schuld Ephraims abgerechnet sein muss, ehe Gott Israel heilen und ganz wiederherstellen kann!“ Zuerst müssen wir wieder dahinkommen, dass wir mit all die- sen Vermischungen, Lügen und falschen Evangelien brechen. Als Nächstes haben wir uns von Neuem den Vorwurf des Herrn gefallen zu lassen, dass wir selber die Verantwortung dafür tragen, das äonische Leben auch zu ergreifen. Geliebte, es liegt in unserer Verantwortung, das ewige Leben zu ergrei- fen! Darum sagte Paulus auch zu Timotheus: „… ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen worden bist …“ (1. Tim. 6,12). Ja, hatte er denn das ewige Leben noch nicht? Hatte auch Paulus selber das ewige Leben noch nicht, dass er sich danach ausstreckte, Jesu Tod gleichgestaltet zu werden? „… ob ich irgendwie hingelangen möge zur Herausaufer- stehung aus den Toten. Nicht, dass ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge …“ (Phil. 3,11-12). Was sagt die evangelikale Antwort zu diesem „Ergreife das ewige Leben“? Sie sagt selbstsicher: „Ich habe doch das ewige Leben bereits.“ Ich weise heute solche oberflächlichen Behauptungen ent- schieden zurück. Es gibt einen Weg des Lebens, und es gibt Verheissungen in der Heiligen Schrift, über die wir, wie über Tausend andere Dinge auch, einfach so hinwegträumen. Aber ich selbst kann nicht mehr darüber hinwegträumen.
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