Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

106 deckt …“ Genau genommen meint das: „… wenn ich Israel heile, müssen zuerst die Schuld Ephraims und die Bosheiten Samarias aufgedeckt werden.“ Gott kann nämlich nie etwas durch Schuld und Sünde Krankgewordenes heilen, ehe nicht zuerst die Schuld und die Bosheit aufgedeckt ist. Dies ist eine bekannte geistliche Gesetzmässigkeit. Israel befand sich in einem grossen Dilemma. Es lebte verstrickt in allerlei Niederlagen. Gottes Liebe aber wollte alle zwölf Stämme wiederherstellen. In gleicher Weise möchte Gott auch die ganze Christenheit wiederherstellen und auf einen höheren Grund bringen. Er möchte uns alle dahin führen, wo wir auch wirklich hingehören. Doch ehe Er das tun kann, muss Er uns diesen so eminent wichtigen Zusammenhang bewusst machen. Gott sagt: „Ich kann das gesamte Geschick Israels nicht eher wenden, als bis Ich zuerst Ephraim „zur Kasse“ gebeten habe.“ Er muss zuerst Ephraims Schuld aufdecken, denn es ist, ich sage es einmal mit den Worten des Paulus, zu einem Sauerteig der Bosheit in Israels Mitte geworden. Wenn Er nicht zuerst die Sünden Ephraims ausrottet, ergibt nicht irgendeine Rettungsaktion Sinn. Die Schuld Ephraims ausser Acht zu lassen, käme einer Krebsbehandlung mit lauter Pflastern gleich. So, wie ein Arzt bei einer Krebsbe- handlung ganz an die Wurzel des Krebses geht, den Patien- ten bestrahlt und von innen her behandeln muss, so muss auch Gott den Krankheitsherd von der Wurzel her angehen. Erst dann kann auch alles Übrige geheilt werden. Es kann nie das eine ohne das andere geben. Wir haben es hier mit einem unbeschreiblich konsequenzenreichen Thema zu tun, liebe Geschwister: Ephraim hat gesündigt, Ephraim hat seine Schuld auf die übrigen Stämme Israels gebracht.

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