Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
102 Entrückungs- und Auferstehungsübungen im Alltag Wie wir zuvor in Röm. 8,18 gelesen haben, rechnete Paulus die Leiden der jetzigen Zeit als völlig nebensächlich gegen- über der Herrlichkeit, die im Begriff steht, hinein in uns geoffenbart zu werden. In allen seinen Briefen bringt er unermüdlich die Auferstehungskraft zum Ausdruck: „Denn wenn (immer) wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben; wenn (immer) wir ausharren, werden wir auch mitherrschen …“ (2. Tim. 2,11-12). Nirgends aber hat er den engen Zusammenhang zwischen den Leiden des grauen Alltags und der fortlaufend daraus resultierenden Auferste- hungsfrucht deutlicher zum Ausdruck gebracht als gerade in 2. Kor. 4,8-11 : „In allem sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Aus- weg; verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht vernichtet; allezeit das Sterben Jesu am Leib um- hertragend, damit auch das Leben Jesu in unserem Leibe offenbar werde. Denn ständig werden wir, die Lebenden, dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Le- ben Jesu in unserem sterblichen Fleisch offenbar werde.“ Wir gelangen mit anderen Worten nur auf diesem Weg hinein in die letzte Erfüllung des Laubhüttenfestes. Kraft des in uns wohnenden Geistes werden wir immerfort mit todbehafteten Alltagssituationen konfrontiert, alles aber nur mit dem einen und einzigen Ziel, dass immer mehr und mehr Auferstehungs- leben in unserem sterblichen Leib herangebildet wird. In Röm. 8,11-12 folgert Paulus: „Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes. So sind wir nun ,
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