Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

90 Ich bete, dass ihr auch in eurem Umfeld hinstehen und offen zu dem stehen könnt, was ihr denkt und nicht einfach stillschweigend mitschwimmen müsst; denn wenn man zu dem, was die Welt tut, schweigt, dann bestätigt man es, und das sollten wir definitiv nicht. Noemi Die Messschnur … das Ding! Lois (14 J.) Sach. 1,16: „Darum, so spricht der HERR: Ich habe mich Jerusalem in Erbarmen wieder zugewandt. Mein Haus soll darin gebaut werden, spricht der HERR der Heerscharen, und die Messschnur soll über Jerusalem ausgespannt werden.“ Was für ein Vorrecht, das Haus Gottes, das heilige Haus soll in Jerusalem erbaut werden! Und das, obwohl sie sich eigentlich von Gott abgewandt haben … Als ich das las, war ich direkt neidisch auf die Leute von Jerusa- lem, und ich dachte so bei mir: „Ja, die haben einfach alles so locker von Gott geschenkt bekommen, nur, weil Er sie vielleicht lieber hatte …“ Doch auf einmal merkte ich, dass diese ganze Geschichte noch einen Haken hat: „… und die Messschnur soll über Jerusalem ausgespannt werden.“ Ich habe mir das noch ein wenig umgeändert: Mein Haus soll darin (in Jerusalem) gebaut werden, folglich muss zuerst die Messschnur über Jerusalem ausgespannt werden. Bevor Gott überhaupt in Jerusa- lem wohnen konnte, mussten sie zuerst wieder mit der Messschnur Gottes verglichen werden! Kenne ich diese „Messschnur“ nicht von irgendwo her? Und ob ich die kenne! Es ist nämlich genau dieses Objekt, vor dem man im Alltag meistens auf der Flucht ist. Ich denke an dieser Stelle vielleicht so für mich an meine „Bettzeiten“ … Ich hatte da vor der Sommertournee so mein kleines „Messschnur-Versteckspiel“. Es ist zwar ein ganz simples Beispiel: Meine Eltern haben mir meine Neun-Uhr-Bettzeit gegeben, und ich hielt diese nicht für so wichtig. So machte ich mir eine eigene Messschnur und schätzte

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