Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

179 Leben aus ihrer Kleidung, ihrem Aussehen, dem guten Essen und vielem mehr. Doch während dieser Versammlung hat Jesus diese Jugendlichen so berührt und umgewandelt, dass sie mich anschlies- send nicht mehr wie zuvor über Alter, Grösse, Klasse, schulische Leistungen und all das Oberflächliche ausgefragt haben, sondern nur noch eine Frage hatten: „Wie können wir dieses Leben behal- ten?“ Man sah an jeder Ecke, wie Jesus Menschen verwandelt hat. Anfangs mürrische Gesichter strahlten zum Schluss einer langen Versammlung übers ganze Gesicht, weil das Leben sie berührt hatte. Aber nicht nur an diesen Menschen hat Gott ein Werk getan, sondern auch an uns selber. Ich z. B. durfte während den langen Nacht- und Tagfahrten in unserem Reisebus erleben, wie schön es ist, wenn man für das Gesamte und nicht nur für den eigenen Bauch schaut. Immer, wenn ich mich, anstatt für meine Erholung zu sorgen, für das Gesamte investiert habe, den Bus aufgeräumt oder geputzt habe, Schlafsäcke für meine Geschwister eingerich- tet habe oder zuerst für gute Schlafplätze für meine Geschwister geschaut habe, durfte ich erleben, wie ich viel erholter war als sonst. Einmal z. B. bei einer Nachtfahrt schaute ich zuerst für mich und schlief auf dem besten, weichsten und bequemsten Platz. Trotzdem, erholt war ich nicht! Im Gegenteil. Ich erwachte ständig, hatte plötzlich Platzangst oder konnte einfach nicht schla- fen. Als ich aber für die anderen geschaut habe, indem ich statt nur um meine Decke besorgt zu sein, Decken für andere gesucht und aufgetrieben habe, blieb schlussendlich, aus mir unerklärli- chen Gründen die grösste, beste, weichste und schönste Decke unbenutzt, und ich durfte, zwar etwas eingeengt, aber mit einer grossen Decke an einem kleinen Platz ohne grosse Unterbrechun- gen durchschlafen. Immer, wenn ich zuerst für das Gesamtbeste geschaut habe, war ich einfach auf dem besseren Weg. So beginnt Gott mein oft noch egoistisches Denken umzuwandeln in ein Denken für das Gesamte. Schlussendlich war ich trotz Stra- pazen und all den langen Fahrten erholter als nach Ferien und darf

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